Existenz eines surjektiven Gruppenhomomorphismus

Aufrufe: 894     Aktiv: 05.03.2020 um 20:44

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Liebe Community,

ich habe Verständnisprobleme zu der folgenden Aufgabe:

Mein Ansatz ist hoffentlich nachvollziehbar. Meine Frage ist, ob ich das so machen darf, weil ich gerade überlege, ob ich damit nicht einen Isomorphismus voraussetze, da ich ja nichts über die Urbilder von f(h) weiß. Mit anderen Worten: Setze ich damit nicht unerlaubt voraus, dass das Urbild von f(h)=h ist?

Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen.

 

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Du hast dein Problem schon selbst erkannt. \(f^{-1}\) ist i.A. nicht die Umkehrfunktion, sondern die Menge der Urbilder. Folglich ist \(e_G\neq f^{-1}(f(h))=\ker(f).\) Deshalb funktioniert dein Beweis so leider nicht.

Allerdings ist der richtige Beweis gar nicht so schwer: Wir möchten zeigen, dass \(ghg^{-1}\in ker(f)\), also dass \(f(ghg^{-1})=e_{G'}.\) Weil \(f\) linear ist, ist \(f(ghg^{-1})=f(g)f(h)f(g^{-1}).\) Nun ist nach Voraussetzung \(f(h)=e_{G'}\), außerdem ist wegen der Homomorphie \(f(g^{-1})=f(g)^{-1}\). Folglich ist \(f(ghg^{-1})=f(g)f(h)f(g^{-1})=f(g)e_{G'}f(g)^{-1}=f(g)f(g)^{-1}=e_{G'}\), was zu zeigen war,

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Super! Vielen Dank :)   ─   notoleon 05.03.2020 um 20:44

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