Zufallsvariable, Probleme mit der Definition

Erste Frage Aufrufe: 764     Aktiv: 22.03.2022 um 23:49

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Hallo alle Zusammen,

 

Ich habe folgendes Problem:

Die Zufallsvariable X ist ja eine Funktion, also sie bildet alle möglichen Ereignisse Ω auf die reellen Zahlen ab, und ω wird in X eingesetzt und das ganze wird dem Wert xm zugeordnet. Hier nun mein Problem beim Verständnis: Warum ist beim Einsetzen in die Formel zur Laplacschen Wahrscheinlichkeit immer von P(X=xm), oder P(X≤xm) die Rede? Müsste da nicht eigentlich P(X(ω)=xm) stehen? Irgendwie will es da nicht Klick machen...

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Hallo ich weiss, dass du das wahrscheinlich nicht mehr brauchen wirst, aber ich bin per Zufall über diese Frage gestolpert und bin der Meinung ich antworte hier kurz auch falls andere Forenmittglieder das lesen und das gleiche Problem haben, dass sie dann eine Antwort haben. 

Ja du hast recht, man hat da einen "Notationsmissbrauch". Also wenn $X:\Omega \rightarrow M$ eine Zuvallsvariabel ist wobei $M$ eine beliebige Menge ist (bei dir ist $M=\Bbb{R}$), dann spricht man immer von z.B. $$\Bbb{P}(X\in A)$$ wobei $A\subset M$, dann gilt $$\Bbb{P}(X\in A):=\Bbb{P}(\{\omega \in \Omega|X(\omega)\in A)=\Bbb{P}(X^{-1}(A))$$.

Deine Aussage folgt nun wenn du $A=\{xm\}$ und dann analog die gleichen Schritte machst wie ich oben einfach mit $\leq$ anstatt $\in$.

Das ist wiso man das so schreibt, es ist ein wenig einfacher. Eigentlich kann man aber $\Bbb{P}(X\in A)$ auch sehen als funktion $$P_X:P(M)\rightarrow [0,1]$$ wobei $P_X(A)=\Bbb{P}(X\in A)$, aber das ist genau ein Bildmass auf unserer Menge $M$. Also mit dieser Funktion konnten wir das Mass $\Bbb{P}$ auf $\Omega$ zu einem Mass auf $M$ transportieren.
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