Schüler, Punkte: 10
Eine Teilentladung in einem isolierten Hochspannungskabel wäre ein solches Beispiel.
Sie entsteht durch Luftspalte entlang elektrisch isolierter Materialien. Das ist erstmal kein Problem, denn auch Luft isoliert ja recht gut. So lange das Kabel also möglichst frei von Störungen wie zum Beispiel Spitzen oder Kanten bleibt, hat man entlang der Materialgrenzen ein homogenes elektrisches Feld mit konstanter Felddichte.
Wenn man jetzt zum Beispiel eine Spitze auf der Oberfläche hat, so stört das dort die Geometrie des Feldes und es wird inhomogen. Dadurch kommt es gleichzeitig auch zur Feldverdichtung an der entsprechenden Stelle. Jetzt kommt es drauf an, wie stark diese ist und wie hoch dadurch die Änderung der elektrischen Feldstärke ist. Übersteigt diese die Durchschlagfestigkeit, so kommt es zum Ladungsausgleich und somit zu einem ungewollten Potential- oder Ladungsaugleich mit dem Isoliermaterial.