Hey,
der Steigungswinkel beschreibt den Anstieg der Tangenten an einem Punkt im Bezug auf die horizontale. Den Anstieg \( m \) der Funktion \( f(x) \) erhältst du durch bestimmen der Ableitung \( f'(x) \). Durch Einsetzen eines Wertes für x, kannst du somit den Anstieg der Funktion an der gewählten Stelle berechnen. Nun interessierst du dich im speziellen für den Steigungswinkel. Den kann man sich recht leicht herleiten, wenn man sich das Steigungsdreieck (also den Differenzenquotient) anschaut. Der Anstieg \( m \) der Tangente besagt ja, dass die Funktion für eine Einheit in x-Richtung sich um m-Einheiten in y-Richtung verändert. Wenn du dir diese Veränderung (genau das ist das Steigungsdreieck) mal einzeichnest für eine Funktion, dann erkennst du ein rechtwinkliges Dreieck, bei dem du die Ankathete (das ist die Änderung der x-Achse) und Gegenkathete (das ist die Veränderung entlang der y-Achse) gegeben hast. Gemäß der Trigonometrie kann man den Zusammenhang zwischen Winkel und Ankathete und Gegenkathete über den Tangens herstellen.
Lange Erklärung kurzer Sinn - Für den Steigungswinkel gilt: \( tan(\alpha) = m \).
Also hast du \( m \) über die Ableitung berechnet, musst du nur noch den Winkel \( \alpha \) bestimmen, in dem du \( \alpha = tan^{-1} (m) \) bestimmst, also die Umkehrfunktion des Tangens vom Anstieg \( m \) berechnest.
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