F( x)= x+1 Untersumme mit n geht gegen Unendlich bilden?

Erste Frage Aufrufe: 1034     Aktiv: 19.08.2019 um 01:27

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Halli Hallo👋🏻

Wie bilde ich die Untersumme von x+1? Eigentlich ist dies ja eine Lineare Funktion aber unsere Lehrerin möchte das wir das mit Unter- und Obersumme machen und n gegen Undendlich laufen lassen. Kann mir da jemand helfen?

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Schüler, Punkte: 10

 

Und die Obersumme kannst du bilden?   ─   maccheroni_konstante 18.08.2019 um 14:41

Ich konnte nichts von beiden bilden🤷🏻‍♀️   ─   lina1399 18.08.2019 um 14:47
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Hallo!

 

Da die Funktion \(\displaystyle f(x) = x+1\) Riemann-integrierbar ist, konvergieren sowohl die Unter- als auch die Obersumme gegen den gleichen Wert. Wir integrieren hierbei auf dem Intervall \(\displaystyle [0,a]\), was zur Folge hat, dass die Maschenweite \(\displaystyle \frac{a-0}{n} = \frac{a}{n}\) beträgt. Für die Funktion bedeutet dies im Umkehrschluss, dass wir folgende Summe bilden (\(\displaystyle f(k\cdot a\div n)\)):

 

\(\displaystyle \lim_{n\to\infty}\sum_{k=0}^{n}\left(\frac{a}{n}\cdot\left(k\cdot\frac{a}{n}+1\right)\right) = \lim_{n\to\infty} \left(\frac{a^2}{2}\cdot \frac{n(n+1)}{n^2} + a\cdot\frac{n+1}{n}\right) = \frac{a^2}{2} + a\).

 

Zur Überprüfung:

 

\(\displaystyle \int_{0}^{a} x + 1\,\mathrm{d}x = \left. \frac{x^2}{2}+x\right\vert_{0}^{a} = \frac{a^2}{2} + a\).

 

Gruß.

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Danke für deine Antwort, jetzt stellt sich mir die Frage wie du da rauf gekommen bist. Als ich die Untersumme aufgestellt habe und versucht habe aufzulösen haben sich bei mir jedoch die n nicht weggekürzt.
LG
  ─   lina1399 18.08.2019 um 17:47

Zeig' doch mal Deinen Ansatz.   ─   einmalmathe 18.08.2019 um 19:18

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Also zunächst kann man rechnen `sum_{k=0}^{n}a/n*(k*a/n+1)=sum_{k=0}^{n}(a^2)/(n^2)*k+a/n`. 

Das ist eine Summe vom Typ `sum_{k=0}^{x}m*k+b`.
Diese Summe kannst du umschreiben in zwei Einzelsummen vom Typ `sum_{k=0}^{x}m*k+sum_{k=0}^{x}b`. Für diese Einzelsummen kannst du jetzt (hoffentlich) bekannte Regeln anwenden. Einmal die Gaußsche Summenformel und zudem eine Standardsumme. So kann man finden `sum_{k=0}^{x}m*k+sum_{k=0}^{x}b=m*x*(x+1)/2+b*(x+1)`
In unserer gesuchten Summe hast du `b=a/n` sowie `x=n` und `m=(a^2)/(n^2)`. Eingesetzt ergibt sich:
`(a^2)/(n^2)*n*(n+1)/2+a/n*(n+1)=a^2*(n+1)/(2n)+a*(n+1)/n`
Von diesem Ausdruck musst du jetzt den Grenzwert bestimmen, dabei solltest du wissen wogegen `(n+1)/n` und `(n+1)/(2n)` für große n gehen. Setze z.B. einfach mal sehr große Zahlen ein. Du solltest auf das bereits oben genannte Ergebnis kommen.

Streng genommen gibt es jetzt noch einen Unterschied zwischen Unter- und Obersummen, wenn mich nicht alles täuscht. Bei der Untersumme bestimmst du `sum_{k=0}^{n-1}a/n*(k*a/n+1)` und bei der Obersumme `sum_{k=1}^{n}a/n*(k*a/n+1)`.

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Bei dem Unterschied hast Du vollkommen recht, da aber hier der Grenzwert gefragt ist, ist dieser Unterschied nicht mehr vorhanden.   ─   einmalmathe 18.08.2019 um 22:17

Ja weiß ich, sonst wäre es ja auch gar nicht Riemann-integrierbar. Aber wir hatten so Lehrer, die wollten, dass man das auch zeigt - also beides "einzeln" berechnet.   ─   vt5 18.08.2019 um 22:27

Richtig, aber im Endeffekt ist es das selbe.   ─   einmalmathe 19.08.2019 um 01:27

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