Ich weiß nicht, wie dein Kurs Mathe für Ingenieure aufgebaut ist. Das Folgende basiert auf dem, was ich in reinen Mathevorlesungen erlebt und von Freunden gehört habe, die Mathe für Chemiker/Phrmazeuten/Informatiker/Physiker gehört haben. Es ist möglich, dass das bei dir anders sein wird, aber ich halte es für unwahrscheinlich.
Der Grund, warum in der Uni keine Taschenrechner benutzt werden, ist, dass man sie nicht braucht. Ich habe mein erstes Semester gerade hinter mir und ich erinnere mich an genau zwei Aufgaben, bei denen eine Zahl größer 10 vorkam. Wenn das eine richtige Mathematikvorlesung ist, wirst du den Großteil deiner Zeit damit verbringen, Sätze zu beweisen, da kommen nicht mal Zahlen vor.
Du solltest keine Probleme damit haben, Terme oder Gleichungen umzuformen, auch wenn sie ein bisschen komplizierter werden. Das sollte relativ mühelos und vor allem sicher klappen. Bei meinen Kommilotonen habe ich festgestellt, dass viele vor allem bei der Manipulation von Brüchen unsicher sind. Es wird erwartet, dass solche Dinge funktionieren, das ist die Grundlage für alles Weitere. In der Schule bekommst du Punkte, wenn du eine quadratische Gleichung löst. In der Uni nicht. Da geht es nicht ums Rechnen, sondern darum, warum wir so rechnen, wie wir es tun.
Ich würde mir also keine großen Sorgen machen. Keiner erwartet, dass du absurd große Zahlen im Kopf verrechnest, in der heutigen Zeit wäre das totaler Blödsinn. Wenn du das kleine Einmaleins beherrscht und sonst sicher mit Variablen umgehen kannst, dann wird das sicher klappen.