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Ist der Beweis korrekt, um zu zeigen, dass die id der Körperisomorphismus ist?


a,b€Z

psi(a/b+a/b)=psi(a/b)+psi(a/b) und psi(a/b*a/b)=psi(a/b)*psi(a/b),
das zeigt ja schon, dass ich einen Körperhomomorphismus habe.

Dann noch Bijektivität, da muss ich ja einfach zeigen, dass f(x)=x surjektiv und injektiv ist, das erspare ich uns mal :).

Aber so habe ich ja zumindest mal gezeigt, dass es ein Körperisomorphismus ist, wie kann ich nun zeigen, dass es ein Körperautomorphismus ist dafür mus sich ja zeigen, dass z. B. (a/b)+(a/b) auch in Q liegt und das gleiche für (a/b)*(a/b) oder?

Ich weiß, dass a/b in Q liegt, da Q ja Brüche mit Zähler und Nenner in den ganzen Zahlen hat, muss ich das nun auch beweisen, dass dessen Addition und Multiplikation in Q liegt? Oder kann ich das mit der Abgeschlossenheit begründen?
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Aso wie,. Aber es hieß doch, ich soll die Hinweise nutzen?

Dachte das habe ich?
  ─   mfieok0 26.09.2022 um 00:24

Ich habe doch die 3 Schritte von Tobi erfüllt? Ich sollte das mit z/m und n zeigen? Dachte ich soll zeigen, dass die in der IDentität sind?   ─   mfieok0 26.09.2022 um 00:25

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Jup, ich muss zeigen, dass wenn ich einen Körperautomorphismus habe, dass dann gilt psi(x)=x, habs nun verinnerlicht, nun wird bewiesen.   ─   mfieok0 26.09.2022 um 18:04

Hat jemand einen Tipp wie ich zeigen kann psi(n)=n muss gelten, wobei n eine natürliche Zahl ist?   ─   mfieok0 26.09.2022 um 18:55

Wie im anderen Thread geschrieben, würde ich vollständige Induktion verwenden.   ─   tobit 26.09.2022 um 18:57

Danke, aber wie funktioniert vollständige Induktion bei sowas? Haben das bisher nur für Summen gemacht?

Also allein wegen psi(1)=1, muss es ja so sein, dass es die Identität ist, aber beweisen keine Ahnung.

Ich meine also wie soll hier die vollständige Induktion aussehen (Haben das bisher`, wie erwähnt, nur mit Summen gemacht)

Ich könnte sagen Induktionsanfang n=1, dann muss es für ein beliebiges n gelten, aber was muss für ein beliebiges n gelten? Und wozu dann n+1?
  ─   mfieok0 26.09.2022 um 19:26

Also bei der vollständigen Induktion muss ich doch zwei Seiten haben, wo ich am Ende zeige, dass die gleich sind?

Aber was will ich da mit vollständiger Induktion zeigen? Ich will ja zeigen f(n)=n, aber inwiefern benötige ich da die vollständige Induktion?
  ─   mfieok0 26.09.2022 um 19:37

\(f(0)=0, f(1)=1 \) Anfang \(f(n+1)=\ldots\) Schritt   ─   mathejean 26.09.2022 um 20:03

f(n+1)=n+1? bzw n mal 1 +1, aber was bringt das?   ─   mfieok0 26.09.2022 um 23:01

Also inwiefern, kann ich damit was beweisen?   ─   mfieok0 26.09.2022 um 23:03

Wobei habe nun bewiesen, dass es für n und z gilt, dass es die Identität ist, nur rationale Zahlen machen mir Probleme, wie kann überhaupt n/m gehen? Ich kann doch im Körper nicht divideren?   ─   mfieok0 27.09.2022 um 01:10

f(n+1)=f(n)+f(1) jetzt kannst du Induktionsannahme machen. Weißt du wie allgemein Induktion funktioniert?   ─   mathejean 27.09.2022 um 08:02

Alles verstanden, danke euch!   ─   mfieok0 27.09.2022 um 18:20
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"Also bei der vollständigen Induktion muss ich doch zwei Seiten haben, wo ich am Ende zeige, dass die gleich sind?"
Musst du nicht. Die dir vertrauten Gleichheitsbeweise sind nur ein Spezialfall von vollständiger Induktion. Mir ist immer wieder ein Rätsel, wie man vollständige Induktion bei Summen verstehen kann, ohne das "allgemeine Induktionsprinzip" zu verstehen. Aber das scheint vielen so zu gehen.

Natürliche Zahlen haben folgende "Induktionseigenschaft":

Sei für jedes $n\in\mathbb{N}_0$ eine Aussage $A(n)$ gegeben mit folgenden beiden Eigenschaften:
(i) $A(0)$ gilt.
(ii) Für jedes $n\in\mathbb{N}_0$, für das $A(n)$ gilt, gilt auch $A(n+1)$.
Dann gilt $A(n)$ für alle $n\in\mathbb{N}_0$.

Ein Beweis per vollständiger Induktion zeigt (i) und (ii) für gewisse Aussagen $A(n)$ und nutzt dann diese Eigenschaft der natürlichen Zahlen, um auf die Gültigkeit von $A(n)$ für alle $n\in\mathbb{N}_0$ zu schließen.

Beispiel: Sei $A(n)$ die jeweils die Aussage $\sum_{k=1}^nk=\frac{n(n+1)}{2}$. Dann kann man die Eigenschaften (i) (hier: $\sum_{k=0}^0k=\frac{0\cdot(0+1)}{2}$ ) und (ii) (hier: für jedes $n\in\mathbb{N}_0$, für das
$\sum_{k=1}^nk=\frac{n(n+1)}{2}$ gilt, gilt auch $\sum_{k=1}^{n+1}k=\frac{(n+1)((n+1)+1)}{2}$ ) nachweisen und damit schlussfolgern, dass $\sum_{k=1}^nk=\frac{n(n+1)}{2}$ für alle $n\in\mathbb{N}_0$ gilt.

Beispiel: Sei $\psi\colon\mathbb{Q}\to\mathbb{Q}$ ein Körperautomorphismus.Sei $A(n)$ jeweils die Aussage $\psi(n)=n$. Wenn es dir gelingt, die Eigenschaften (i) (hier: $\psi(0)=0$ ) und (ii) (hier: für jedes $n\in\mathbb{N}$ mit $\psi(n)=n$ gilt auch $\psi(n+1)=n+1$ ) nachzuweisen, folgt mit der obigen Induktionseigenschaft der natürlichen Zahlen, dass  $\psi(n)=n$ für alle $n\in\mathbb{N}_0$ gilt.

Kannst du im letzteren Beispiel (i) und (ii) nachweisen? Zu (i) ist nicht viel zu sagen und zu (ii):
Sei $n\in\mathbb{N}_0$ mit $\psi(n)=n$ beliebig vorgegeben.
Zu zeigen ist $\psi(n+1)=n+1$.

Wie mathejean schon schrieb: Es gilt $\psi(n+1)=\psi(n)+\psi(1)=\ldots$ (Warum?)


"wie kann überhaupt n/m gehen? Ich kann doch im Körper nicht divideren?"
a) Wir haben hier nicht irgendeinen Körper, sondern den Körper der rationalen Zahlen. Vermutlich habt ihr die rationalen Zahlen nicht exakt definiert, sondern arbeitet naiv mit "Schulwissen". Auf alle Fälle sollte bekannt sein, dass jede rationale Zahl sich (auf verschiedene Weisen) in der Form $\frac{n}{m}$ mit $n,m\in\mathbb{Z}$ mit $m\neq0$ darstellen lässt und umgekehrt für jede Wahl von $n,m\in\mathbb{Z}$ mit $m\neq0$ eine rationale Zahl durch $\frac{n}{m}$ gegeben ist.
Um eine weitere Verbindung zu den ganzen Zahlen herzustellen: Für alle $m\in\mathbb{Z}$ mit $m\neq0$ ist $\frac{1}{m}$ das multiplikative Inverse zu $m=\frac{m}{1}$ in $\mathbb{Q}$ (Warum?). Für eine beliebige rationale Zahl $\frac{n}{m}$ gilt $\frac{n}{m}=\frac{n\cdot 1}{1\cdot m}=\frac{n}{1}\cdot\frac{1}{m}=n\cdot m^{-1}$.
(Letztere Aussage kann nützlich sein für den gesuchten Beweis von $\psi(\frac{n}{m})=\frac{n}{m}$!)

b) Auch in beliebigen Körpern K kann man eine "Division" definieren durch $\frac{a}{b}:=a\cdot b^{-1}$ für alle $a,b\in K$ mit $b\neq 0$.
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EDIT: Dieser Kommentar bezog sich auf einen inzwischen gelöschten Kommentar von mfieok0 .

Für den Induktionsanfang ist $\psi(n)=n$ für den Spezialfall $n=0$ zu zeigen, also ist lediglich $\psi(0)=0$ nachzuweisen (was direkt aus der Homomorphismus-Eigenschaft von $\psi$ folgt). Deinem Argument mit $n\cdot1$ kann ich nicht folgen. Warum soll $\psi(n)=n\cdot1$ gelten?
Auch bei deinem Induktionsschritt-Versuch kann ich keine Begründung für deine Annahme $\psi(n+1)=(n+1)\cdot 1$ erkennen.

Für einen erfolgreichen Induktionsschritt überlege dir wie gesagt zunächst, warum $\psi(n+1)=\psi(n)+\psi(1)$ gilt. Und irgendwo musst du wohl die Induktionsvoraussetzung $\psi(n)=n$ ins Spiel bringen...
  ─   tobit 27.09.2022 um 18:28

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