Induktionsanfang wäre hier zur Abwechselung bei \(n=2\). Also müsstest Du beweisen:
\(\displaystyle \prod_{k=2}^2 \left(1-\frac{1}{k^2} \right) = \frac{2+1}{2\cdot 2}\).
Induktionsvoraussetzung: \(\displaystyle \prod_{k=2}^n \left(1-\frac{1}{k^2} \right) = \frac{n+1}{2n}\).
Induktionsschluss: \(\displaystyle \prod_{k=2}^{n+1} \left(1-\frac{1}{k^2} \right) = \frac{n+2}{2(n+1)}\).
Um den zu zeigen, fängt man am besten auf der linken Seite an und spaltet den Faktor für k=n+1 aus dem Produkt ab, um die Induktionsvoraussetzung verwenden zu können, also so:
\(\displaystyle \prod_{k=2}^{n+1} \left(1-\frac{1}{k^2} \right) \;=\;
\left( \prod_{k=2}^n \left(1-\frac{1}{k^2} \right) \right) \left(1-\frac{1}{(n+1)^2} \right)\;=\;
\frac{n+1}{2n} \left(1-\frac{1}{(n+1)^2} \right)
\)
So, ab hier musst Du mit den Regeln der Bruchrechnung weiterrechnen, um auf \(\displaystyle \frac{n+2}{2(n+1)}\) zu kommen.
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Die "Induktionsschluss" genannte Aussage ist die Induktionsbehauptung. Der Induktionsschluss kommt erst danach. ─ mikn 13.10.2023 um 21:28