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Grob gesagt handelt es sich um ein Laplace-Experiment, wenn alle Elementarereignisse die gleiche Wahrscheinlichkeit haben, also \( P(A) = \frac{\#A}{\#\Omega} \) für ein \( A \) aus dem (endlichen) Grundraum \( \Omega \) (genauer ist \( A \) aus einer \( \sigma \)-Mengenalgebra auf \( \Omega \) ). Es handelt es sich also um eine Gleichverteilung. Damit gilt dann, dass bei der Ziehung der Kugel jede Kugel mit gleicher Wahrscheinlichkeit gezogen werden kann (trifft beim Lotto zu). Wenn man allerdings unterschiedliche Kugeln (Größe, Dellen, ...) hat, dann ist nicht davon auszugehen, dass die gleiche Wahrscheinlichkeit besteht (also keine Laplacesche Wahrscheinlichkeit).Beim Elfmeterschuss handelt es sich um ein Laplace-Experiment, wenn die Wahrscheinlichkeit eines Treffers gleichverteilt ist. Diese Annahme ist natürlich quatsch, weswegen eine Modellierung als Laplace-Experiments nicht sinnvoll ist.
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tim6502
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