Majorantenkriterium

Aufrufe: 1369     Aktiv: 02.03.2020 um 17:19

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Hallo,

ist es richtig, bei dieser Reihe das Majorantenkriterium anzuwenden? Und habe ich es richtig so gemacht? Ich habe am Ende -5/2 raus. Was heißt das jetzt? Dass sie dagegen devergiert?

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Mehrere Aspekte:

Bei deinen Umformungen hat sich leider ein Fehler eingeschlichen: \(\frac1{3k^2-5k}>\frac1{3k^2-5k^2}\). Da die Terme, die du veränderst, im Nenner stehen, ist das Ungleichungszeichen umgedreht.

Wenn du das Majorantenkriterium anwenden willst, musst du eine Folge finden, sodass jeder Folgenterm größer ist als der bei deiner Folge und die Reihe über diese Folge muss konvergieren. Angenommen, deine Majorante wäre wirklich \(\frac52\), dann wäre aber \(\sum_{i=1}^\infty\frac52=\infty\), dann könntest du auch nichts über die Konvergenz aussagen.

Und wie es in der anderen Antwort schon steht, die Reihe konvergiert nicht, denn es gilt \(\lim_{n\to\infty}a_n=\frac13\neq0\)

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Das Trivialkriterium würde schon reichen. Betrachte dafür die Folge \(a_k = \frac{k^2+3k+1}{3k^2-5k}\) und überprüfe ob die gegen \(0\) konvergiert. Wenn sie das nicht tut, dann kann die Reihe nicht konvergent sein.

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Hallo,
Nein, das Erggebnis ist 1/3. Reicht das aus? Kann man das immer machen, ohne die Kriterien zu benutzen?

Und noch eine letzte Reihe: \(1/(2k^2-1)\). Wie überprufe ich das?
  ─   kamil 02.03.2020 um 16:57

Die Konvergenz dieser Reihe könntest du mit dem Majorantenkriterium zeigen: Es gilt \(\frac1{2k^2-1}\leq\frac1{k^2}\) für alle \(k\in\mathbb N\). Und die Reihe \(\sum_{k=1}^\infty\frac1{k^2}\) konvergiert, also konvergiert nach dem Majorantenkriterium auch deine Reihe.   ─   sterecht 02.03.2020 um 17:05

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Hey Kamil, ich kann mich da Chrispy nur anschließen, wenn du die Folge auf Konvergenz gegen 0 prüfst (wie du es ja oben auch stehen hast), wird dir auffallen, dass sie nicht gegen 0 konvergiert. Ich möchte jedoch vielleicht noch eine Bemerkung zum Majorantenkriterium beisteuern: Du hast das Prinzip schon verstanden, dass man eine Folge finden muss, für die alle Folgenglieder größer sind, als bei der betrachteten Folge der Reihe. Jedoch und da besteht vielleicht noch ein Verständnisproblem, hilft das nur weiter, wenn die Reihe mit der so konstruierten Folge selber konvergiert, ansonsten ist keine Aussage bezüglich der ursprünglichen Konvergenz möglich. Hier hast du eine Folge konstruiert, die eben als Reihe betrachtet selber nicht konvergiert (folgt auch als dem trivialen Kriterium, dass die Folge keine Nullfolge ist). Also Ziel beim Majorantenkriterium ist es also eine Folge zu finden, die 1.) eine obere Schranke an alle Folgenglieder ist 2.) die selber gegen 0 konvergiert (notwendiges Kriterium für Reihenkonvergenz)
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Hey Leute,
so viele Kommentare ^^
Danke für die Ratschläge. Ich bin gerade echt verwirrt. Könnte mir jetzt jemand sagen, wann ich Trivialkreterium, das Majoranten und wann ich das Minorantenkreterium anwenden muss? Ist das jetzt frei wählbar oder kommt auf die Folgen an und wenn ja, wie erkennt man das?
  ─   kamil 02.03.2020 um 17:11

Trivialkriterium (also gucken, ob die Folge überhaupt gegen 0 konvergiert) würde ich immer zuerst machen (möglicherweise erspart das nämlich schon viel Arbeit)

Ansonsten kann man das meist so pauschal nicht sagen. Es gehört immer probieren und eine gewisse Übung dazu.
  ─   el_stefano 02.03.2020 um 17:17

Der Unterschied zwischen Minoranten und Majorantenkriterium kann man von der Monotonie der Folge abhängig machen. Bei einer wachsenden Folge willst du eine Majorante, da dir eine Minorante (also Unterschätzung der Folge) keinen Mehrwert bietet. Andersherum natürlich analog.   ─   el_stefano 02.03.2020 um 17:19

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