Monotonie und Grenzwerte haben nur sehr sehr eingeschränkt miteinander zu tun. Wenn Du die Def. benutzen sollst, dann setze halt unter der Annahme \(x>y\) die Ungleichung \(f(x)\ge f(y)\) an und versuche die für alle \(x,y\) zu beweisen. Wenn es klappt, dann hast Du nachgewiesen, dass \(f\) monoton wachsend ist. Wenn es genau falsch herum rauskommt, aber für alle \(x,y\), dann drehst Du alle \(\ge\)-Zeichen um und hast monoton fallend nachgewiesen.
Es sollte nicht passieren, dass für manche \(x,y\) die Ungleichung \(f(x) \ge f(y)\) stimmt und für manche \(f(x)\le f(y)\). (dann wäre \(f\) nicht monoton.
Vorsorglich (nicht um Dir zu nahe zu treten, aber viele Frager scheuen ja Bruchgleichungen): Bei Bruch(un)gleichungen multipliziert man immer(!) (nicht manchmal, sondern immer) zuerst mit den Nennern. Da hier \(x,y >-2\) ist, sind die Nenner positiv und die Ungleichung dreht sich nicht um.
Damit kannst Du nun die Ernte einfahren.
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Also mein Ergebnis:
Annahme: x ≥ y mit x,y > -2
Gilt f(x) ≥ f(y), so ist f nach Definition monoton wachsend.
(2x+3) / (x+2) ≥ (2y+3) / (y+2) | * (y+2) |*(x+2)
=> x ≥ y
─ helene20 14.08.2020 um 13:48