Aufgabe: Satz von Stokes

Aufrufe: 606     Aktiv: 10.12.2020 um 11:59

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Wie parametrisiere ich das Quadrat für die Berechnung der Zirkulation?

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Hm, irgendetwas stimmt hier nicht. Ist vielleicht \(\{(x,y,z)\in\mathbb{R}^3:|x|+|y|\le1,\ z=1\}\) gemeint?   ─   slanack 08.12.2020 um 11:20

Ich schätze das soll einfach nur aussagen, dass die Grenzen für die integrale über x und y von -1 bis 1 gehen   ─   bukubuku 08.12.2020 um 14:41

Dann müsste es \(\{(x,y,z)\in\mathbb{R}^3:|x|,|y|\le1,\ z=1\}\) heißen. Die Menge in der Aufgabe ist kein Quadrat.   ─   slanack 08.12.2020 um 17:43

d.h. man kann die aufgabe nicht lösen?   ─   bukubuku 08.12.2020 um 18:56

Vielleicht schon, aber die Randkurve ist nicht beschränkt, und das kommt mir komisch vor. Keine Ahnung, was sich die Aufgabensteller gedacht haben.   ─   slanack 08.12.2020 um 19:10

also beim wirbelfluss komm ichs auf richtige ergebnis wenn man von -1 bis 1 begrenzt   ─   bukubuku 08.12.2020 um 20:00

Dann nimm das ruhig, erscheint mir vernünftig. Aber frage noch einmal nach, wie die Aufgabe genau gemeint ist.   ─   slanack 08.12.2020 um 20:16

Ja das nehm ich auch, nur die zirkulation fehlt ja noch um z.z. das bei beiden seiten das gleiche raus kommt.

Wie man das parametrisiert kann man so aber nicht sagen?
  ─   bukubuku 08.12.2020 um 21:21
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Für den Rand des Quadrats \(\{(x,y,z)\in\mathbb{R}^3:|x|,|y|\le1,z=1\}\)  nimm für die erste Seite die Parametrisierung \[\gamma(t):=\pmatrix{t\\1\\1}\] mit \(t\in[-1,1]\). Analog für die anderen Seiten.

 

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super danke, mal ganz allgemein wie parametrisiert man? Wir haben das in der Vorlseung nie vernünftig erklärt bekommen?   ─   bukubuku 10.12.2020 um 01:23

Eine Parametrisierung einer \(k\)-dimensionalen Untermannigfaltigkeit \(M\) von \(\mathbb{R}^N\) ist eine stetig differenzierbare Bijektion \(\psi\colon U\to M\), mit einer offenen Teilmenge \(U\subseteq\mathbb{R}^k\) als Definitionsbereich, deren Umkehrung auf \(M\) auch stetig ist, und deren Ableitung injektiv ist. Im Beispiel oben ist \(M:=(-1,1)\times\{1\}\times\{1\}\) eine \(1\)-dimensionale Untermannigfaltigkeit von \(\mathbb{R}^3\), \(\psi:=\gamma\), \(U:=(-1,1)\subseteq\mathbb{R}\). \(\gamma\) ist offensichtlich eine Bijektion zwischen \(U\) und \(M\). Die Ableitung hat die Jacobi-Matrix \(\gamma'(t)=
\begin{pmatrix}
1\\0\\0
\end{pmatrix}
\) und ist daher eine injektive lineare Abbildung. Es gilt \(\gamma^{-1}(x,y,z)=x\), also die Projektion auf die erste Koordinate. Diese ist stetig.

Ich war oben etwas ungenau, weil ich als Definitionsbereich \([-1,1]\) statt \((-1,1)\) angegeben habe. Für eindimensionale Untermannigfaltigkeiten kann man das noch begründen, in höheren Dimensionen ist das aber schwierig. Besser ist es daher, immer offene Definitionsbereiche zu verwenden.
  ─   slanack 10.12.2020 um 11:57

Im konkreten Fall muss man manchmal erfinderisch sein, um eine Parametrisierung zu finden, das ist nicht immer einfach. Für Strecken, so wie in diesem Beispiel, ist es aber sehr einfach, wie Du siehst.   ─   slanack 10.12.2020 um 11:58

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