Es kann nicht sein, dass das eine Kriterium sagt, dass die Reihe konvergiert und das andere sagt, dass die Reihe divergiert. Wenn du auf solche Widersprüche triffst, dann muss in deinen Rechnungen ein Fehler sein.
Wenn man alles richtig macht, kann man sich auf jedes dieser Kriterien zu 100% verlassen.
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und hab noch ne ganz andere frage, muss das intervall stets abgeschlossen sein wenn ich iwo die gleichmäßige konvergenz zeigen möchte? ─ theodor234 11.12.2020 um 08:48
Es gilt \( (-1)^k a_k = k \) für gerade \(k\) und \( (-1)^k a_k = - sin(k) \ge -1 \) für ungerade \(k\). Wir erhalten also als Minorante die Reihe \( \sum_{k=0}^\infty (-1)^k b_k \) mit \( b_k = \begin{cases} k & k \ gerade \\ 1 & k \ ungerade \end{cases} \).
Man kann sich überlegen, dass \( \sum_{k=0}^n (-1)^k b_k \ge n-3 \) ist. Also muss die Reihe \( \sum_{k=0}^\infty (-1)^k b_k \) strikt gegen \( \infty \) divergieren.
Nach dem Minorantenkriterium muss dann auch \( \sum_{k=0}^\infty (-1)^k a_k \) strikt gegen \( \infty \) divergieren.
Zur Frage mit der gleichmäßigen Konvergenz: Die gleichmäßige Konvergenz ist immer abhängig vom Definitionsbereich. Allerdings ist es egal, wie der Definitionsbereich aussieht. Es muss sich dabei also überhaupt nicht um ein Intervall handeln, sondern man kann beliebige Mengen als Definitionsbereich betrachten. ─ 42 11.12.2020 um 15:10