Zunächst interpretiere ich die Zählweise aufgrund deines Beispiels so, dass NICHT unterschieden wird z.B. zwischen der Situation
Kreis $k_1$ schneidet $k_2$ und (gleichzeitig) schneidet $k_4$ den Kreis $k_6$
und der Situation
Kreis $k_1$ schneidet $k_3$ und (gleichzeitig) schneidet $k_4$ den Kreis $k_5$ und (gleichzeitig) schneidet $k_2$ den Kreis $k_6$.
Das wäre dann eine deutlich andere Zählerei...
Im Grunde hast du (fast) richtig begonnen:
Keiner der 6 Kreise schneidet irgend einen anderen: Eine Möglichkeit. (Da unterscheiden wir uns ein wenig!)
Je 2 Kreise schneiden sich (wir notieren in Kurzform):
$(k_1\to k_2.. k_6)$, $(k_2\to k_3.. k_6)$, $(k_3\to k_4.. k_6)$, $(k_4\to k_5.. k_6)$, $(k_5\to k_6)$.
Das sind $6+5+4+3+2+1 = 15$ Möglichkeiten. (Da sind wir uns einig!)
Wir setzen fort mit den Fällen je 3 Kreise schneiden sich. Mit der obigen Kurzform notieren wir
$(k_1,k_2\to k_3.. k_6)$, $(k_1,k_3\to k_4.. k_6)$, $(k_1,k_4\to k_5.. k_6)$, $(k_1,k_5\to k_6) \;\;\rightarrow \;\;4+3+2+1= 10$ Fälle
$(k_2,k_3\to k_4.. k_6)$, $(k_2,k_4\to k_5.. k_6)$, $(k_2,k_5\to k_6) \;\;\rightarrow \;\;3+2+1= 6$ Fälle,
$(k_3,k_4\to k_5.. k_6)$, $(k_3,k_4\to k_6) \;\;\rightarrow \;\;2+1= 3$ Fälle,
$(k_4,k_5\to k_6) \;\;\rightarrow \;\;1$ Fall .
Insgesamt zählen wir hier also $10+6+3+1 = 20$ Möglichkeiten.
Ich denke, die restlichen Fälle werden dir jetzt keine Kopfschmerzen mehr bereiten.
P.S.: Falls du Lust hast, kannst du ja noch über den Zusammenhang der Zähl-Ergebnisse mit den Binomialkoeffizienten $\binom{n}{k}$ nachdenken...
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