Sauber wäre:
Die FT $F=\cal F(f)$ einer Funktion $f:R\longrightarrow R$ ist definiert als:
$F(j\omega):=\int\limits_{-\infty}^\infty f(t)\, e^{-j\omega\, t}\,dt$
Also ist: $({\cal F(f)})(j\omega)=F(j\omega)$.
Die FT bildet also eine Funktion (Signal, Schwingung) ab auf eine andere Funktion.
Es wird also eine Funktion $f$ transformiert, und eben nicht ein Funktionsterm $f(t)$.
Das wird leider oft durch die vereinfachte Schreibweise verschleiert.
Der Unterschied zwischen Funktion und Funktionsterm wird oft vernachlässigt (weil viele meinen, ja, ist doch klar, was gemeint ist...).
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Was ist denn, wenn Deine Funktion f(u) heißen würde (unsauber geschrieben)? Dann bist Du ganz aufgeschmissen, weil Du kein t findest, aber für die rechte Seite eins brauchst.
Auf der rechten Seite ersetzt Du "den ganzen FunktionsTERM f(t)" entsprechend der geg. Funktion.
Der Unterschied Funktion-Funktionsterm ist nicht nur hier wichtig, sondern auch in allen folgenden Themen (Faltung, Impulsantwort, usw. - überall geht es um Funktionen f, nicht Funktionswerte f(t). ─ mikn 07.05.2023 um 23:49
Ich bin noch nicht ganz sicher, ob ich das richtig verstehe: Das \(f(t)\) (links wie rechts im Integral) symbolisiert ganz normal eine Funktion \(f: R \rightarrow R\), ich multipliziere also nicht konkret einen Funktionswert im Integral mit \(c\) und auf der linken Seite, sondern ersetze sozusagen die ganze Funktion \(f(t)\) mit der Funktion \(f(ct)\).
Das \(t\) im Exponenten ist aber unabhängig davon, weil dieser für jede Fourier-Transformation gleich ist, und zwar \(e^{-j \omega t}\)? ─ hetg5 07.05.2023 um 23:40