Bernoulli-Experiment/ketten

Aufrufe: 698     Aktiv: 30.10.2020 um 21:37

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Hallo, wie muss ich den hier vorgehen?

Hab bei dem Thema keinen Überblick.

Lg

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Du brauchst hier ein Grundverständnis für die Bernoulli-Formel, damit du erkennen kannst, was jeweils berechnet wird.

\(P(X=k) = \binom{n}{k} \cdot p^k\cdot(1-p)^{n-k}\)

Mit dem Binomialkoeffizienten \(\binom{n}{k}\) berechnet man die Anzahl der Möglichkeiten von genau k Treffern bei n Versuchen. Beispiel: Werfe ich fünf mal nen Ball auf nen Korb, dann gibt es 5 Möglichkeiten genau einen Treffer zu haben. Ich treffe beim ersten Wurf, dann viermal nicht ... ich treffe beim ersten nicht, dann treffe ich, dann dreimal nicht ... berechnen könnte man das mit \(\binom{5}{1}=5\)

Diese Anzahl an Möglichkeiten von genau k Treffern bei n Versuchen wird multipliziert mit der Wahrscheinlichkeit einer dieser Möglichkeiten (die sind alle gleich). Deshalb folgt in der Formel "Trefferwahrscheinlichkeit (p) hoch Trefferzahl (k)" mal "Nichttrefferwahrscheinlichkeit (1-p) hoch Nichttrefferzahl (n-k)". Beispiel: Treffe ich bei meinen Würfen mit dem Ball mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,6. Dann wäre die Wahrscheinlichkeit für Treffer und danach 4 Fehlwürfe eben \(0,6^1\cdot 0,4^4\) Und die Wahrscheinlichkeit für genau einen Treffer bei fünf Würfen wäre dann \(5 \cdot 0,6^1\cdot0,4^4\).

Mit der Bernoulli-Formel berechnet man also ingesamt die Wahrscheinlichkeit für genau k Treffer bei n Versuchen. Oder bezogen auf die erste Aufgabe P(A): Die Wahrscheinlichkeit für genau 7 Linkshänder unter 50 Schülern. Die Trefferwahrscheinlichkeit p ist ja 0,1, was die Wahrscheinlichkeit für Linkshänder ist, und die Trefferzahl k ist 7, also geht es um 7 Linkshänder.

Vielleicht ist das jetzt ein Ansatz, mit dem du selbst auf weitere Lösungen kommst. :-)

Tipp: Bei P(C) geht es um die Summe dreier Wahrscheinlichkeiten. Betrachte zunächst den letzten Summanden und überlege, was damit berechnet wird. Dann betrachte den Summanden davor. Und noch ein Tipp dazu: \(\binom{50}{1}=50\)

Und bei P(F) wird mit dem Gegenereignis gearbeitet. Überlege zuerst, was in der Klammer berechnet wird.

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Danke!😊hat mir sehr weiter geholfen.
Bei P(F) und P(J) sehe ich aber nicht wirklich durch woher kommen den die 25 über 2? Bei J ?
  ─   amy 26.10.2020 um 16:54

zu F: In der Klammer steht der erste Summand (0,9^50) ja für "kein Linkshänder", und der zweite Summand für "genau 1 Linkshänder". Die Klammer berechnet also die Wahrscheinlichkeit für 0 oder 1 Linkshänder. Zieht man diese Wahrscheinlichkeit von 1 ab, erhält man die Wahrscheinlichkeit für 2 bis 50 Linkshänder. Oder anders gesagt "mindestens 2 Linkshänder".
zu J (die schwierigste): "25 über 2" steht da, weil halt nur 25 Schüler betrachtet werden, vielleicht weil die Schüler in zwei gleich große Gruppen aufgeteilt wurden. Und wenn man das "mal 2" am Ende erst mal ausblendet, dann wäre das insgesamt die Wahrscheinlichkeit für genau 2 Linkshänder unter 25 Schülern. Wie nun ein Ereignis zu formulieren ist, dass das mit dem mal 2 dahinter Sinn ergibt ... da hänge ich selbst auch noch :-)
  ─   andima 26.10.2020 um 17:21

Danke super erklärt   ─   amy 30.10.2020 um 21:37

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