Ich würde einen anderen Denkansatz vorschlagen.
Es ist nicht gesagt, dass die Münze fair sein muss.
Die Wahrscheinlichkeit, dass wir in der ersten Durchführung Kopf bekommen, ist gleich groß, wie die Wahrscheinlichkeit, dass wir in der zweiten Durchführung Kopf bekommen, bedingt darauf, dass wir in der ersten Durchführung zwei gleiche Ergebnisse erhalten haben.
Betrachten wir den Fall, dass wir in der ersten Durchführung zwei verschiedene Münzergebnisse bekommen, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass unser Ergebnis Kopf ist (also dass zuerst Kopf und dann Zahl geworfen wird, $$ P[K]=p\cdot(1-p)$$
In dem Fall, dass wir in der ersten Durchführung zwei gleiche Münzergebnisse bekommen, wird das Spiel wieder von neuem begonnen und wir sind in dem oben beschriebenen bedingten Ereignis. Die Wahrscheinlichkeit ist also identisch wie im ersten Fall.
Student, Punkte: 312
Du hast recht, wenn du sagst, dass die Wahrscheinlichkeit bei 1. und 2. Durchgang gleich, nämlich 0,5. Aber zu dem zweiten Durchgang kommt es p= 0,5 gar nicht. Daher 0,5 x 0,5, denn es ist ja gefragt nach der P für K unter der besonderen Bedingung. Am Entscheidungsbaum wird es deutlich. ─ markushasenb 17.07.2020 um 13:00
https://www.mathefragen.de/playlists/01-experimente/289308a995/d/ ─ mathephil 17.07.2020 um 11:43