Populationsprozesse

Erste Frage Aufrufe: 821     Aktiv: 10.06.2021 um 14:05

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Hallo, ich muss eine Präsentationsprüfung über Stochstische Prozesse halten und habe mich für die Leitfrage "Inwiefern beeinflusst Corona die Population" entschieden. 
ich habe Probleme beim Aufstellen einer realistischen Übergangsmatrix, habe aber schon den Durchschnitt der Geburten, der Sterbenden und der Bevölkerungsdichte ausgerechnet von 2015 bis 2019
Mein Ansatz wäre, mit den Daten aus 2019 ein Jahr voraus zu rechnen und so die zu erwartende Population in 2020 auszurechnen und dann die Differenz auszurechnen, indem ich die Ergebnisse vergleiche. Somit hätte ich dann einen Unterschied und ein Fazit. 

Mir fällt es jedoch schwer die Werte zu verteilen, ohne dass das Ergebnis so verfälscht wird, dass der ganze Prozess unrealistisch wird. 

Es wäre super, wenn mir hierbei jemand helfen könnte! 

Vielen Dank im Voraus, 

LG, Neele

 

gefragt

Punkte: 12

 

Hallo,

ich finde den Ansatz nicht verkehrt. Wie lauten denn deine Geburts- und Sterberaten? Wie unterteilst du die Bevölkerung? Prinzipiell kann man sich bei solchen Aufgaben an der Leslie-Matrix orientieren (https://de.wikipedia.org/wiki/Leslie-Matrix#:~:text=Die%20Leslie%2DMatrix%20(auch%20Leslie,Beschreibung%20von%20Populationen%20genutzt%20wird.&text=In%20einem%20Leslie%2DModell%20wird,in%20Altersklassen%20und%20Lebensstadien%20unterteilt.)

Grüße Christian
  ─   christian_strack 08.06.2021 um 12:43

Vielen Dank erstmal für den Tipp!
Ich habe mir zur Geburts- und Sterberate den Durchschnitt von 2015-2019 ausgerechnet und bin bei den Geburten auf 776.049 Geburten pro Jahr und auf 932.553 Todesfälle pro Jahr gekommen.
Meine Vermehrungsrate und die Überlebensrate habe ich mir versucht logisch zu erschließen, da ich ja ausschließlich mit diesen Raten rechne würde und ich dementsprechend ja trotzdem im Verhältnis auf ein richtiges Ergebnis komme, was die Differenz der Veränderungen betrifft.
Ich habe bei der Altersverteilung 10 Jahre genommen, dementsprechend für Jung 0-10, Mittel 10-20 und Alt 20- ältere und dann dafür Wahrscheinlichkeiten für Vermehrung und Überleben verteilt. Da hier die Stadien 10 Jahre Unterschied haben, müsste ich entweder meine Ergebnisse durch 10 teilen um von 2019 auf 2020 und nicht auf 2029 zu kommen, oder rückwärts rechnen.
Auch habe ich mir prozentuale Bevölkerungsanteile bezüglich des Alters angeschaut, damit ich die gesamte Bevölkerung auf Jung Mittel und Alt aufteilen kann.
Würde denn das so funktionieren?
LG Neele
  ─   user0e04d5 08.06.2021 um 13:28

also so wirklich ein Experte bin ich hier auch nicht, aber hier meine Gedanken dazu:
Zuerst, stimmen die Geburts- und Todesraten? Sollten die Geburtsraten nicht größer sein als die Todesraten? Unsere Bevölkerung wächst ja.

Welche Altersspanne deine Altersklassen haben ist egal für deinen berechneten Zeitraum. Also du könntest auch "Baby", "Teenager", "Erwachsener", "Rentner" nehmen. Der Abstand muss nicht gleich sein. Wenn du jetzt einen Zeitschritt berechnest, dann berechnest du pro Zeitschritt wie viele Menschen in die jeweils nächste Altersklasse wandern. Wenn du also recherchierst, wie viele Babys pro Jahr zu Teenagern werden, dann musst du das nicht mehr teilen.

Woher nimmst du denn die Daten?

Tut mir Leid das ich momentan nur so sporadisch hier reingucken kann. Ich hoffe es hilft dir trotzdem weiter.
  ─   christian_strack 09.06.2021 um 08:36

Die Todesrate ist tatsächlich größer als die Geburtenrate, die Bevölkerung wächst aufgrund von Einwanderung, was ebenfalls durch Corona beeinflusst wird das werde ich natürlich auch berücksichtigen.
Aber vielen Dank, das hat mir schon sehr weiter geholfen!!
  ─   user0e04d5 10.06.2021 um 13:49
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Verrückt. Damit hätte ich nicht gerechnet. So habe ich auch was dazu gelernt :p Das freut mich, dass ich wenigstens etwas helfen konnte :)
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