Der Grundgedanke hinter der konstruierenden Geometrie ist ja, dass man bei den Konstruktionen nicht messen darf und deshalb nicht einfach sagen kann z.B. die Strecke wurde mit \( \overline{AB} =12cm \) gemessen, deshalb muss Strecke \( \overline{BC} = 8cm \) lang sein. Man muss sich also etwas anderes einfallen lassen.
Naja für die Punkte C und D gibt es prinzipiell je 2 Möglichkeiten, wie sie auf der Gerade liegen können und dabei die Verhältnisgleichung erfüllen.
Schränkt man ein, dass C und D zwischen A und B liegen müssen, so ist die Lage von C und D eindeutig und man kann beginnen, die Strecke \(\overline{AB} \) im gewünschten Verhältnis aufzuteilen. Das funktioniert so:
Man kann mit Zirkel und Lineal eine beliebige Strecke \(\overline{AB}\) in n gleich große Teile aufteilen. Dazu ziehe man eine Gerade durch den Punkt A unter irgendeinem Winkel. Nun nimmt man eine beliebige Länge in die Zirkelspanne und trage diese n-mal auf der neuen Geraden ab, womit man Punkte mit gleichem (aber beliebigen!) Abstand auf der neuen Gerade geschaffen hat. Nun zieht man vom letzten gemachten Punkt die Verbindungslinie zu B und danach zieht man Geraden die parallel zu dieser Verbindungslinie sind durch die gemachten Punkte. Wie man mit der Ähnlichkeit leicht nachweisen kann, hat man die Strecke AB in n gleich große Teile geteilt, an der man jetzt seine gewünschten Verhältnisse abtragen kann.
Hoffe, ich konnte ein bisschen was anregen.