Aussagekraft von d-prime, Signal-Detection-Theory

Erste Frage Aufrufe: 250     Aktiv: 24.03.2023 um 08:52

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Hallo, 

ich untersuche die Stärke von Gedächtnisleistungen bei einer Erinnerungsaufgabe, die Probanden müssen entweder sagen ob sie das Objekt schon mal gesehen haben oder nicht, nach dem sie am Tag vorher eine Sammlung von Objekten bekommen haben. 

Ich habe sowohl die Hitrate (Proband sagt er hat Item gesehen, und es wurde im präsentiert) als auch die False-Alarm-Rate (Proband sagt er hat Item gesehen und Item war wurde ihm nicht präsentiert), sowie die Miss-Rate ( Proband sagt er hat Item nicht gesehen, Item wurde aber präsentiert) als auch die Correct Rejection-Rate (Proband sagt er hat Item nicht gesehen und es wurde ihm nicht präsentiert) berechnet. 

Als Kennwerte für die Stärke der Gedächtnisleistung wollte ich eigenlich die Hit-Rate nehmen, aber wurde darauf Aufmerksam gemacht, dass wenn der Proband bei jedem Item sagt, er habe das Item gesehen auch auf eine 100% Hitrate kommt, er aber natürlich auch eine 100% False-Alarm-Rate hat und dies daher nicht aussagekräftig ist. 

Eine Möglichkeit, dieses Problem zu umgehen ist anscheinend deePrime: ZHitrate – ZFalseAlarm-rate (Z = z-Transformation der Daten) 

Ich erhielt einen Wertebereich von 0.2 bis 3.1, allerdings verstehe ich die Aussagekraft dieses Kennwert nicht so recht.  0 bedeutet in meinem Verständnis eine Leistung von 50% (also Zufallsniveau). Viele Hits und wenig False Alarms sorgen für einen Wert über 0, kann ich daher sagen, dass je höher der Kennwert bei deePrime für den Probanden, desto besser ist die Gedächtnisleistung?
Und ist damit das Problem gelöst, dass die Probanden verschiedene Antwortstrategien haben können (eine hohe oder niedrige Tendenz zu sagen, ich habe das Item bereits gesehen, auch wenn sich der Proband z.B eher unsicher ist? ) 


Besten Dank für die Hilfe! 
Philipp 

 

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