ob ich das Problem so ganz verstanden habe, weiß ich nicht ;)
aber zunächst sind ja alle Verfahren gleichwertig. Die Ausgangsgleichungen führen (graphisch gesehen) zum gleichen Schnittpunkt, egal, wie man den ausrechnet. Additions- und Einsetzungsverfahren sind Berechnungsmöglichkeiten, die einfach nicht ganz so leicht graphisch nachvollziehbar sind wie das Gleichsetzen.
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I -4x+2y=-2
II 4x+2y=-10
Wenn man nun zu II die Gleichung I addiert, dann ist das ja im Prinzip eine äquivalente Umformung ?! weil ich ja auf beiden Seiten das gleiche addiere, nur in einer anderen Form.
II+I: 4y=-12, also y=-3.
Ich stelle mir jetzt vor: Gleichung II (die ich äquivalent umgeformt habe) ist jetzt nur noch abhängig davon, dass y=-3 ist.
Wenn ich jetzt y=-3 in die I. Gleichung einsetze (also in -4x+2y=-2, erhalte ich den zugehörigen x Wert, sodass die 1. Gleichung gelöst wird. Somit werden aber beide Gleichungen gelöst, nämlich:
I: -4x+2y=-2
II+I: y=-3
Da man II+I durch äquivalentes Umformen erhalten hat, ist damit das gesamte LGS gelöst. Soweit, so gut.
Wieso kann ich jetzt aber y=-3 auch in meine ursprünglich II. Gleichung einsetzen (also in: 4x+2y=-10), um x zu ermitteln? Wieso kann ich dann sicher sein, dass das entstandene Wertepaar auch Gleichung 1 löst?
─ handfeger0 15.09.2022 um 15:25
Dann bekomme ich in der ersten Gleichung: I+II: y=-3 und II: 4x+2y=-10 . Jetzt Ist die obere Gleichung erfüllt, wenn y=-3 und wir ermitteln in der unteren Gleichung, was dann x sein muss.
Ist das die Erklärung? ─ handfeger0 15.09.2022 um 15:32
─ honda 15.09.2022 um 15:39