Fortsetzung des Dialogs mit @karate: (es gibt übrigens ja gar keine Frage von user115e72, daher diskutiere ich mal mit Dir weiter, weil mir nicht klar ist, was user115e72 eigentlich will).
Nein. Anschauliches Gegenbeispiel: Wir nehmen eine Strecke, z.B. $D=[0,1]\times \{0\}$. Länge wäre 1. Als Integrationsbereich ist $D$ eine Linie, also ein Rechteck mit Länge 1 und Breite 0, das zugehörige Integral wäre $\int_D 1\,d(x,y)= \int_0^0 \int_0^11\, dx\,dy =0$. Bei einer gebogenen Linie ist das genauso. Man kann aus 4 Strecken vom Typ $D$ den Rand eines Quadrats zusammensetzen und dann sagen, das Quadrat $[0,1]\times [0,1]$ ist R-messbar, weil $\int_{Rand\,des\,Quadrats} =\int_{D1}+\int_{D2}+\int_{D3}+\int_{D4}=0$.
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Lebesque hatte ich als Tag benutzt, weil es messbar nur im Doppelpack mit Lebesque gibt. Was ich mit meinem Komentar dazu meinte, war dass er in der Vorlesung/im Skript nie aufgetaucht ist, hier natürlich schon.
Meine Frage ist im Endeffekt warum mein Beispiel falsch war.
Mikn hat es in seiner Antwort glaube ich ganz gut gezeigt. Weil D selber ja in diesem Fall Teilmenge R^2 und ausgedehnt ist, kommt bei einem Integral über eine nicht ausgedehnte Teilfäche 0 raus. Das ist wie wenn man nach dem Flächeninhalt einer Linie fragt.
Auch bei dem Kurvenintegral würde dann noch immer eine Richtung "senkrecht" zu der Kurve fehlen, bei der über die Breite in die Kreisscheibe integriert wird. Da die Breite aber immer 0 ist, kommt auch bei dem Integral null raus, auch wenn das Kurvenintegral selber ungleich 0 ist.
Findet ihr das auch plausibel? ─ user115e72 26.10.2022 um 07:40
Integral {0, 2pi} Integral {r, r} 1*r*dr dphi=0
Mit r= Radius und phi= Winkel in RAD ─ user115e72 26.10.2022 um 08:22