Man muss auf jeden Fall die Voraussetzung \(f(U)\subseteq U\) verwenden (es ist oft ein Indikator, dass man etwas falsch macht, wenn man eine Voraussetzung nicht verwendet), der Beweis ist nicht ganz einfach.
Kennst du Minimalpolynome und ihre Eigenschaften? Dann versuche, damit zu argumentieren. Wenn nicht, dann geht es z.B. so: Seien \(\lambda_i,\ 1\leq i\leq m\) die paarweise verschiedenen Eigenvektoren mit zugehörigem Eigenraum \(E_i\). Da \(f\) diagonalisierbar ist, gilt \(V=E_1\oplus\ldots\oplus E_m\) und \(u\in U\) lässt sich auf eindeutige Weise zerlegen als \(u=u_1+\ldots+u_m\) mit \(u_i\in E_i\). Zeige nun \(u_i\in U\) für alle \(i\) (Betrachte hierfür \(\left(\prod_{k=1,k\neq i}^m(f-\lambda_kid_V)\right)(u)\) und verwende \(f(U)\subseteq U\)), dann folgt \(U=(E_1\cap U)\oplus\ldots\oplus(E_m\cap U)\), also die Diagonalisierbarkeit von \(f\) über \(U\).
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Das Produkt steht natürlich für Funktionskomposition, die Idee ist, alle Summanden \(u_i\) bis auf einen wegzubekommen. ─ stal 02.03.2021 um 13:47
Wie gesagt, ohne Minimalpolynome ist der Beweis wirklich nicht einfach. ─ stal 02.03.2021 um 16:33
Ich habe eine Frage dazu, bin auch gerade bei einer solchen Aufgabe.
Wenn E\(_{1} \) ein Eigenraum von V ist, ist dann ( E\(_{1} \) ∩ U ) = E\(_{1} \) falls der Eigenraum auch ein Eigenraum von U ist , oder kreiert es einen "neuen" Eigenraum A\(_{1}\) so dass A\(_{1}\) c E\(_{1} \) ? Ich hoffe man versteht was ich meine :D ─ bünzli 02.03.2021 um 18:23
─ karate 02.03.2021 um 18:30
─ karate 02.03.2021 um 18:33
Nun verstehe ich auch noch nicht ganz was das mit diesem endlichen Produkt auf sich hat, wie kommt man auf diese Idee bzw von wo kommt dieses Produkt? ─ karate 02.03.2021 um 12:56