\(\sum H=0\), \(\sum V=0\) und \(\sum M=0\)
Sinnvoll ist es bei solchen Aufgaben zunächst die Lagerreaktionen zu bestimmen, da du diese i.d.R. dann auch benötigsten um die Schnittgrößen bestimmen zu können. Dabei hast du ein zweiwertiges und ein einwertiges Lager. Stelle für dein System die Gleichgewichtsbedingungen auf und du erhälst als ersten Schritt die Lagerreaktionen.
Sonstiger Berufsstatus, Punkte: 740
An den Stellen B und C wird es interessanter. Für die Stelle B würde ich mir zunächst den Wert der Streckenlast an der Stelle B als Hilfswert bestimmen (z.B. mit Strahlensatz):
\(q_{0,B} = \frac{q_0}{3a}*2a=\frac{2}{3}*q_0\)
Durch Betrachten des "rechten" Teilsystems kann nun das Momentengleichgewicht aufgestellt werden:
\(\sum M = 0 = F*a + \frac{1}{2}*q_{0,B}*a^2 +\frac{1}{2}*\frac{2}{3}* (q_0-q_{0,B})*a^2 + M_{B}\)
Es funktioniert natürlich auch, wenn man das "linke" Teilsystem betrachtet. Versuche das mal nachzuvollziehen und dann das Moment an der Stelle C selbst zu bestimmen.
─ drbau 26.02.2022 um 09:33
erstmal vielen dank für deine frühe Hilfe!
Ehrlich gesagt ist das ganz neuer Stoff für mich.
Die Auflagereaktionen sind doch das Integral von q0* (2a+a)? Oder?
Verhält sich das Moment C auch wie ein Auflager? ─ user04a37c 26.02.2022 um 10:17
Nein, die mit C benannte Stelle verhält sich nicht wie ein Auflager. Die an der Stelle A und B eingezeichneten Lage sind die einzigen in deinem System. Da sie, wie gesagt, zwei- und einwertig sind müssen alle Einwirkungen als Kräfte abgetragen werden. Damit das System also nicht kinematisch wird, werden die auftretenden Stabmomente über ein Kräftepaar in A und B aufgenommen. Das ist zunächst mal die Grundvoraussetzung, dass ein System "funktioniert". Das stellt man über die in meiner ursprünglichen Antwort aufgestellten Gleichgewichtsbedingungen sicher. Diese kennst du ja bereits. Es werden also zwei Kraftkomponenten vom Lager in A (nämlich vertikal und horizontal) und eine Kraftkomponente (vertikal) vom Lager in B aufgenommen. Alle weiteren auftretenden Reaktionen im System sind innere Kräfte (= Schnittgrößen).
Kannst du die Auflagerreaktionen bestimmen? So hatte ich dich zumindest verstanden. Wir sollten zunächst diesen Punkt klären, bevor wir die Schnittgrößen berechnen. ─ drbau 26.02.2022 um 10:32
Ja ich kann es theoretisch, also ich habe bisher immer eine feste Kraft als F oder als Streckenblastung gehabt, diese hab ich dem senkrecht dem Auflager entgegengesetzt, bisher hatte ich aber noch keine ansteigende Belastung, daher die Antwort: bisher ja, bei der konkreten Aufgabe anscheinend nicht.
Zu deiner Frage zum C, also wenn es wie ein Lager ist, würde ich rechts und links die Momente betrachten, nur das ist wieder die Problemaik aus der Streckenlast.
Ich probiers aber einfach mal: MC: F∗a+1/2∗q0,B*a²+1/2∗2/3 +A* 2a* 1/2∗q0,B + B* ????
Nur Weiß ich nicht welche Kraft auf MB und MA entsteht, ─ user04a37c 26.02.2022 um 14:19
Schau dir noch mal die Gleichgewichtsbedingungen und das Schnittprinzip an. Um die Schnittgrößen an der Stelle C zu bestimmen, schneidest du das System an dieser Stelle auf und betrachtest eine Seite. Du benötigst hierfür also nur den Kragarm mit der Kraft F. ─ drbau 26.02.2022 um 15:24
Ich studiere nicht Architektur, ist ein "nebenfach" daher nehmen wir die Themen leider auch nicht explitizit durch,
Also, Stimmt der Ansatz für Mc denn nicht? Berechne ich die Streckenlast 2a* 1/2∗q0,B +∗q0,B*a²+1/2∗2/3 ?
─ user04a37c 26.02.2022 um 16:35
Ich kann deinen Term nicht ganz nachvollziehen. Grundsätzlich: schreibe dir hierbei immer eine Gleichung mit der genutzten Gleichgewichtsbedingung auf. Hier also "Summe der Momente = 0". Wenn du nun das linke Teilsystem betrachtest kannst du die Dreieckslast als ganzes betrachten und musst nicht den Hilfswert \(q_{0,B}\) verwenden. Die Dreieckslast liegt ja gänzlich links von deinem Schnitt im Punkt C. Bei dieser Betrachtung benötigst du aber die Auflagerreaktionen. Versuche die Systeme so zu schneiden, dass möglichst viel wegfällt. Wenn du nun also die rechte Seite betrachtest, liegt nur noch die Kraft F vor. Zur Kontrolle kann aber auch beide Seiten mal gerechnet werden, muss ja dann das selbe herauskommen. ─ drbau 26.02.2022 um 17:04
Aber liegt nicht oben diese Linienlast noch drauf? Wieso muss ich diese nicht beachten?
Hm, irgendwie verwirrend alles.
Um Was müsste man dich biten damit du mir den Rest noch lößt? :D Ich gebe zu das Fach ist nicht so meins, habe heute das Thema Kräfte, Lageplan, Wirkungslinie und Kräfteplan behandelt aber das scheint mir hier nicht zu helfen.
Da das die schwerste der Aufgaben ist, möchte ich die nicht falsch bearbeiten und den Fehler auf die anderen Aufgaben übertragen. ─ user04a37c 26.02.2022 um 18:42
Danke dir für die Erklärung vom Moment C.
Muss ich (wenn oben aufgeführt) Die Gleichgewichtsbedigungen nicht beweisen, d.h. auch die Vertikalkraft null setzen? Weil dann muss och doch dieses gewicht von Auflage A und B abziehen oder? ─ user04a37c 27.02.2022 um 10:28
Außerdem: wo hast du denn da bitte ein "k" in der Aufgabe gesehen was du geschniten hast? ─ user04a37c 27.02.2022 um 10:34
Ferner hast du nicht nur Av und Bv sondern auch Ah (ein zweiwertiges und ein einwertiges Lager, macht in Summe 3 Reaktionskräftr).
Das k habe ich natürlich nirgends in der Aufgabenstellung gesehen, sondern einfach selbst eine Stelle am abgeknickten Trägerteil so genannt, um dir das Schnittprinzip zu erklären. Setze k=0 und k=a, dann hast du die z.T. geforderten Stellen. ─ drbau 27.02.2022 um 12:11
Danke dafür, sowit wusst ich das auch noch, jedoch besteht meine Frage Konkret in dern Berechnung der ansteigenden Flächenlast und der Berücksichtigung der F Kraft beim Kragarm bei dem Moment. ─ user04a37c 26.02.2022 um 08:45