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Quadrat. Standardmäßig beschriftet ABCD gegen Uhrzeigersinn. A(2/1), B(7/3). Gesucht sind C und D.
Hab Vektor AB berechnet = (5/2). Gegenvektoren also (-2/5)  und (2/-5) und mir gedacht es sei zielführend, diese mit den beiden Punkten A und B zu verbasteln. Lösungen hab ich aus dem Lösungsheft. 
Und, siehe da: Wenn ich A(2/1) mit dem einen Gegenvektor (2/-5) subtraktiv kombiniere, erhalte ich das richtige Ergebnis (0/6) für D.
Den anderen Gegenvektor dann additiv mit B, und voila, das ist dann C (5/8).
Ich hab aber keine Ahnung, wie ich sehen kann, welchen der Gegenvektoren ich mit A und bzw. B kombinieren muss und warum einmal Addition und das andere mal Subtraktion.
(zu meiner Ehrenrettung: ich bin nicht mehr der Jüngste und bei mir wurde viel zu spät erkannt dass ich sehr schlechte Augen hab. Damals gab es noch nicht so streng gestaffelte med. Untersuchungen für Babies bzw. Kinder. Und daher sind, glaube ich, meine optischen Synapsen eher unterentwickelt verdrahtet).
Ich tu mir deshalb mit visuellen Sachen echt schwer (frag mich bitte keiner nach meinem Orientierungssinn:-)). Deshalb brauch hier jemand mit Geduld und der Fähigkeit, das für Dullies aufzuarbeiten, vielleicht mit Zeichnungen(?)
Danke für die Hilfe!
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Die von Ihnen gefundenen Vektoren (-2|5) und (2|-5) sind eigentlich Gegenvektoren voneinander, aber nicht vom Vektor AB. Zu jenem würde man sie korrekterweise als "orthogonale" Vektoren bezeichnen, da sie senkrecht auf diesen stehen. Ob sie mit diesen Addieren oder Subtrahieren müssen, lässt sich pauschal nicht angeben. Es hängt davon ab, auf welchen Punkt Sie sich jeweils beziehen. Einen möglichen Rechenweg hierzu habe ich Ihnen als Antwort angeführt.   ─   roman.st 09.01.2025 um 22:28

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Sorry für die falsche Bezeichnung. Sie haben natürlich recht. Und vielen Dank für die Antwort für Dullies, leichter geht es nun wirklich nicht mehr   ─   user9845ef 09.01.2025 um 23:18
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Sie haben korrekt den Verbindungsvektor aus der Differenz der Ortsvektoren gebildet:
\[  \vec{r}_{AB} = \vec{r}_B - \vec{r}_A =  \left( \begin{array} {c} 7 \\ 3 \end{array} \right) - \left( \begin{array} {c} 2 \\ 1 \end{array} \right) = \left( \begin{array} {c} 5 \\ 2 \end{array} \right)  \] Dieser Vektor stellt eine Seite des gesuchten Quadrates dar. Per Definiton sind die Seiten eines Quadrates alle gleich lang und stehen senkrecht aufeinander.

Um somit von Punkt B zu Punkt C zu gelangen, muss Vektor $\vec{r}_{AB}$ lediglich um 90° gegen den Uhrzeigersinn bzw. in mathematisch positive Richtung gedreht und anschließend zum Ortsvektor $\vec{r}_B$ addiert werden. Im Allgemeinen gelingt eine Drehung um einen Winkel $\varphi$ über die Matrixmultiplikation mit der Rotationsmatrix $R(\varphi)$. Für 90° im ebenen Raum gilt:

\[ R(\varphi) = \left( \begin{array}{cc} \cos \varphi & -\sin \varphi \\ \sin \varphi & \cos \varphi \end{array} \right) \quad \Longrightarrow \quad R(90°)= \left( \begin{array}{cc} 0 & -1 \\ 1 & 0 \end{array} \right) \] Daraus folgt:
\[ \vec{r}_{BC} = R(90°) \cdot \vec{r}_{AB} =  \left( \begin{array}{cc} 0 & -1 \\ 1 & 0 \end{array} \right) \cdot \left( \begin{array} {c} 5 \\ 2 \end{array} \right) =  \left( \begin{array}{c} 0 \cdot 5 + (-1) \cdot 2 \\ 1 \cdot 5 + 0 \cdot 2 \end{array} \right)=  \left( \begin{array} {c} -2 \\ 5 \end{array} \right) \] \[ \vec{r}_{C} = \vec{r}_B + \vec{r}_{BC} = \left( \begin{array} {c} 7 \\ 3 \end{array} \right) +  \left( \begin{array} {c} -2 \\ 5 \end{array} \right) =  \left( \begin{array} {c} 5 \\ 8 \end{array} \right)  \] Für Punkt D kann man nun den Vorgang analog wiederholen oder man nutzt die Tatsache, dass $\vec{r}_{AD}$ gleich dem bekannten $\vec{r}_{BC}$ ist. Damit findet sich schneller:
\[ \vec{r}_{D} = \vec{r}_A + \vec{r}_{AD} = \vec{r}_A + \vec{r}_{BC} = \left( \begin{array} {c} 2 \\ 1 \end{array} \right) +  \left( \begin{array} {c} -2 \\ 5 \end{array} \right) =  \left( \begin{array} {c} 0 \\ 6 \end{array} \right)  \]
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