Nur 0 oder generell Vielfache von $\pi$ sind hier nicht hilfreich als x-Werte. Warum sollte man die dann einsetzen? Nochmal: Vorgabe ist: Für ALLE x ist die Linearkombination =0.
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gegeben sind 3 Funktionen.
Lineare Unabhängigkeit setzt doch Voraus, dass die Gleichung λ1 f1 + λ2 f2 + λ3 f3 = 0 NUR dann 0 ist, wenn alle Lamda 0 sind (als Einzige Lösung)
Ich stehe vor folgender Aufgabe:
Bestimmen Sie die Dimension des Vektorraums
⟨f :x7→sin(x),f :x7→sin(2x),f :x7→sin(3x)⟩⊆RR.
In unseren Musterlösungen wird zunächst die lineare Unabhängigkeit geprüft. Als Lösungsweg ist angegeben:
Lösung Z5.5:
Fu ̈r λ1, λ2, λ3 ∈ R gelte: λ1 f1 + λ2 f2 + λ3 f3 = 0 ,d.h.:
λ1 sin(x)+λ2 sin(2x)+λ3 sin(3x)=0 fu ̈ralle x∈R.
Fu ̈r x = π2 erhalten wir: λ1 − λ3 = 0 ⇒ λ1 = λ3 .
Fu ̈r x = π4 erhalten wir...
Fu ̈r x = π3 erhalten wir damit...
Es wird dann gefolgert, dass lamda1=lamda2=lamda3=0 ist und die 3 Funktionen somit linear Unabhängig sind.
Was ich nich nachvollziehen kann ist, dass für x die 3 Werte eingesetzt werden und dann eben die Gleichungen aufgestellt werden. Wenn ich für x=0 einsetze (x∈R) dann könnte ich doch die Lamda beliebig wählen und die Gleichung würde torzdem aufgehen. Somit ist doch eigentlich die zu Beginn erwähnte Voraussetzung für Lineare Unabhängigkeit nicht gegeben, da ich bei x=0 das Lamda beliebig wählen kann.
Oder wo ist hier mein Denkfehler?
In meinen Gedanken bleibt allerdings trotzdem hängen, dass für alle x (also auch x=0) die Linearkombination von den 3 Funktionen nur Null ergeben darf, wenn alle Lamda 0 sind. Da x ja alles sein kann, so auch 0 wäre doch dann Lamda frei wählbar. Für verschiedene X ist mir das klar. Nur darf x doch auch 0 sein und eben dann wären Lamda frei wählbar und somit wären die Funktionen doch linear abhängig. ─ michitum 27.01.2024 um 15:20