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Wenn man eine stetig hebbare Definitionslücke gefunden hat, 

a) kann diese dann noch Asymptote des Graphen sein?
Wenn ja, nur senkrechte oder?

b) muss man die stetig hebbare Definitionslücke aus der zuvor erstellten Definitionsmenge rausstreichen?

c) existiert die Nullstelle des Zählers (also der Funktion), die gleichzeitig Nullstelle des Nenners ist, dann noch? Also praktisch wenn sie aus Zähler und Nenner weggekürzt wird nach dem Zerlegen in Linearfaktoren? 

d) Wie genau und wann soll man das mit dem limes x-> loch+- machen und wozu dient das?
Also quasi wenn man sich dem Loch von  rechts und links nähert (Wir haben da immer gedanklich für x den Wert vom Loch eingesetzt und was rauskam war dann der wert wofür dass loch behoben wird?)

e) Wenn man hat: f(x)=  (x²-1)/(x-1)(x-1) 
und beim Kürzen, x-1 wegkürzt, handelt es sich dann bei x=1 um eine Polstelle

Außerdem:
f) Wenn man den Grad des Zähler- und Nennerpolynoms bestimmen will und da aber z.B. : f(x)= 1/2 x² + 5x⁴×6/4x + x² steht, muss mann dann erst immer alles auf einen Nenner bringen und auflösen (aber nicht in Linearfaktoren zerlegen?)? Soll man dann noch kürzen? Und dann erst die höchste Potenz anschauen? Die Frage ist einfach: Wie muss der Funktionsterm aussehen, um den Zähler- und Nennergrad bestimmen zu können? (Quasi um z.B. argumentieren zu können: Hier bei y=... ist eine waagerechte Asymptote, weil gilt n>z)

g) Ich dachte, dass sich Graphen der Asymptote immer weiter annähern, aber diese niemals erreichen, aber wieso verlaufen manche Graphen durch eine Asymptote? 

Sorry, falls die Fragen irreführend oder eigentlich selbsterklärend sind- ich stehe gerade etwas auf dem Schlauch. Wäre echt sehr dankbar für etwas Hilfe!
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Puh, ziemlich viele Fragen. Dann versuch ichs mal:

a) Die Definitionslücke wird ja behoben und die Funktion kann stetig fortgesetzt werden. Beim Zeichnen des Graphen ist dann keine Asymptote mehr da.

b) Durch hebbare Lücken kann der Definitionsbereich um diese Stelle erweitert werden. Man muss also stetig hebbare Lücken nicht zwangsläufig aus dem Definitionsbereich nehmen. 

c) Das hängt davon ab, welchen Wert die Funktion nach dem Kürzen annimmt. Der Wert kann natürlich 0 sein und somit liegt dort eine Nullstelle vor, zum Beispiel bei der Funktion $f(x)=\frac{(x-1)^2}{x-1}$ ist an der hebbaren Lücken $x=1$ der Funktionswert $0$, da sich nach kürzen $f(x)=x-1$ ergibt. 

d) Wenn es von der Aufgabe verlangt wird. Bei Funktionsuntersuchungen gehört das allerdings immer dazu, da man dann auf den Verlauf des Graphen schließen kann. Allerdings macht das nur bei Polstellen Sinn. Bei hebbaren Lücken setzt man den Wert erst nach dem Kürzen ein. Andernfalls hat man $\frac{0}{0}$, was nicht definiert ist. 

e) Ja, an der Stelle $x=1$ ist dann eine Polstelle, da sich die Lücke nicht beheben lässt. Die Funktion hat ursprünglich eine Polstelle zweiter Ordnung, da der Linearfaktor zweimal im Nenner vorkommt. Mit Hilfe des Zählers lässt sich aber nur ein Faktor kürzen, so dass man nach dem Kürzen noch eine Polstelle erster Ordnung hat. 

f) Eine gebrochenrationale Funktion muss in der Form $f(x)=\frac{z(x)}{n(x)}$ vorliegen, um Zähler- und Nennergrad bestimmen zu können und die Funktion auf waagerechte Asymptoten zu untersuchen. 

g) Das ist gerade die Definition einer Asymptote. Es kann aber natürlich vorkommen, dass der Funktionsgraph entlang der Asymptote hin- und her pendelt, etwa bei Sinusfunktionen kommt das vor (waagerechte Asymptote). Es geht hier natürlich immer auch um eine Grenzwertbetrachtung, was nicht heißt, dass die Asymptote nicht auch irgendwo geschnitten werden kann. 

Ich hoffe, die Fragen konnten soweit geklärt werden. Falls etwas unklar ist, schreib einen Kommentar.
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Dankee!   ─   lilbitconfused 18.10.2021 um 15:37

Leider scheint diese Antwort Unstimmigkeiten zu enthalten und muss korrigiert werden. Cauchy wurde bereits informiert.