Wenn der Schnitt und nicht die Vereinigung gemeint ist, dann ist die Sache relativ klar. Sei \( A \) eine abgeschlossene Menge im metrischen Raum \( (X, d) \). Wir betrachten nun für \( n \in \mathbb{N} \) die Vereinigung von offenen \( \frac{1}{n} \)-Bällen \( M_n = \cup_{p \in \partial A} B_{\frac{1}{n}}(p) \), wobei \( \partial A\) den Rand von \(A\) bezeichnet. Es ist offensichtlich, dass die Mengen \(M_n\) als Vereinigung offener Mengen offen sind und dass \( \partial A = \cap_{n \in \mathbb{N}} M_n \) ist. Wenn wir nun \( N_n = M_n \cup A^{\circ}\) setzen, wobei \( A^{\circ} \) das Innere von \(A\) bezeichnet, dann sind die \(N_n\) als Vereinigung zweier offener Mengen offen. Außerdem gilt \( \cap_{n \in \mathbb{N}} N_n = \cap_{n \in \mathbb{N}} (M_n \cup A^{\circ}) = (\cap_{n \in \mathbb{N}}M_n) \cup A^{\circ} = \partial A \cup A^{\circ} = A \). Die \( N_n \) erfüllen also die gewünschten Eigenschaften und die Behauptung ist damit bewiesen.
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Zu Definition der \( M_n \) ist vielleicht zu sagen, dass wir zu \( n \in \mathbb{N} \) um alle Randpunkte von \( A \) einen offenen Ball der Größe \( \frac{1}{n} \) legen und die Vereinigung all dieser Bälle dann als \( M_n \) definieren.
Die Idee hinter dem Beweis ist, dass man den Rand mit offenen Bällen überdeckt. Zusammen mit dem Inneren ergibt das dann eine offene Überdeckung von \( A \). Wenn wir nun den Radius der Bälle immer kleiner werden lassen, dann konvergiert diese Überdeckung gegen \( A \). Das passiert, wenn wir all diese Überdeckungen schneiden. ─ 42 30.04.2020 um 21:17