Folgende Situationen sind in der Regel Binomialverteil:

- Du hast eine abzählbare Menge an Objekte. Z.Bsp: n = 100 Leute, n = 200 Schrauben, 5000 Moleküle
Mach dir über den Begriff abzählbar keine zu großen Gedanken, alles was man zählen kann, ist abzählbar.
(Diese Menge muss nicht endlich sein, ist sie in der Anwendung häufig aber)

- Du beobachtest, testest ein Merkmal, was zu einer bestimmten Wahrscheinlichkeit oder Häufigkeit auftritt (das ist p)

- Jetzt fragst du dich mit welcher Wahrscheinlichkeit k viele meiner n Objekte mein Merkmal aufweisen.
- In der Sprache von Zufallsvariablen heißt das: P(X=k), wobei X - bin n,p

Ich selber habe lange gebraucht um da richtig durchzusteigen. 
Guck dir dein Skript/Buch und einige Beispiel Videos an. Dann verbindet sich irgendwann Theorie und Praxis

Greets Philipp

Für eine Binomialverteilung gibt es verschiedene Anhaltspunkte:

Du kannst überprüfen, ob es sich bei dem zugrunde liegenden Experiment um ein Bernoulli Experiment handelt. Bernoulli Experimente zeichnen sich dadurch aus, dass es 2 mögliche Ausgänge gibt. Diese 2 möglichen Ausgänge treten auch immer mit den gleichen Wahrscheinlichkeiten \( p \), sowie \(1-p \) auf.

Wenn es nun eine n-fache Ausführung eines Bernoulli Experimentes ist, was ja dann durch "Zählen" der Erfolge zu einer Binomialverteilung führt, dann muss jede der Ausführungen stochastisch unabhängig von den anderen Ausführungen sein.