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Das geht am besten per Induktion. Für $n=1$ und $n=2$ stimmt es, es gibt $F(2)=2$ bzw. $F(3)=3$ solcher Tupel. Angenommen, die Aussage gelte nun für alle natürlichen Zahlen bis zu $n$. Wie viele passende Tupel der Länge $n+1$ gibt es dann? Für jedes Tupel der Länge $n$, dass auf $1$ endet, gibt es $1$ Tupel der Länge $n+1$, wir können nämlich nur eine $0$ dranhängen. Für jedes Tupel der Länge $n$, dass auf $0$ endet, gibt es $2$ Tupel der Länge $n+1$, denn wir können entweder eine $0$ oder eine $1$ dranhängen. Sei $f(n)$ die Anzahl der passenden Tupel der Länge $n$, dann haben wir gerade die Formel $$f(n+1)=\text{(n-Tupel, die auf 1 enden)}+2\cdot\text{(n-Tupel, die auf 0 enden)}=f(n)+\text{(n-Tupel, die auf 0 enden)}$$ hergeleitet. Ich behaupte jetzt, dass weiter $\text{(n-Tupel, die auf 0 enden)}=f(n-1)$ gilt. Versuch dir mal selber zu überlegen, warum. Damit haben wir die Rekursionsgleichung $f(n+1)=f(n)+f(n-1)$ hergeleitet, aber das ist genau die Rekursionsgleichung der Fibonacci-Zahlen, also sind wir fertig.
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stal
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Viepen vielen dank!
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cano
13.06.2021 um 21:12