Erkennen einer binomialverteilten Zufallsvariabel

Aufrufe: 628     Aktiv: 12.07.2020 um 12:35

0

In einer Gruppe von 1000 Leuten haben 70% ein Smartphone und 30% besitzen keines. 200 Personen werden zufällig ausgewählt. Sei S die Anzahl der Leute die kein Smartphone besitzen.

Laut Musterlösung ist S nicht binomialverteilt. Weshalb?

Intuitiv hätte ich gesagt, dass S einfach mehrere i.i.d. Bernoulliverteiltungen sind. Wobei das Ereignis "Person hat Smartphone" ist und der Erfolgsparameter p=0.7. Was stimmt bei der Überlegung nicht?

gefragt

Student, Punkte: 140

 
Kommentar schreiben
1 Antwort
1

Nachdem du eine Person gewählt hast - ändern sich die Wahrscheinlichkeiten. Ist die Wahrscheinlichkeit bei der ersten Wahl eine Person ohne Smartphone zu erwischen genau \(0,3\) ist dies bei der zweiten Person garantiert nicht mehr so. Die genaue Wahrscheinlichkeit hängt vom Ausgang der erste Wahl ab.

- Hatte die erste Person ein Smartphone, so ist die Wahrscheinlichkeit eine Person ohne Smartphone zu ziehen \(\frac{300}{999}>0,3\)

- Hatte die erste Person kein Smartphone, so ist die Wahrscheinlichkeit eine Person ohne Smartphone zu ziehen \(\frac{299}{999}<0,3\)

Die Verteilung, die hier vorliegt, entspricht dem ziehen von \(200\) Kugeln aus einer Urne mit \(300\) roten und \(700\) blauen Kugeln ohne zurücklegen. Der entscheidende Punkt: OHNE ZURÜCKLEGEN.

Im Prinzip so ähnlich wie LOTTO: 200 aus 1000, wobei es 300 Gewinnkugeln gibt - die allerdings nicht zu unterscheiden sind.

Diese Antwort melden
geantwortet

Lehrer/Professor, Punkte: 1.29K

 

Und eine Bernoulliverteilte ZV wäre mit zurücklegen?   ─   hermionestranger 12.07.2020 um 12:35

Kommentar schreiben