Überlege Dir zunächst, was das bez. $\oplus$ neutrale Element ist. Tipp: Es muss ein Objekt aus $R^I$ sein.
Hilfreich evtl noch: in der Def. von $\oplus$ und $\otimes$ sollte besser am Ende stehen "für alle $i\in I$". Und vorher: "für alle $f,g\in R^I$..."
Zur Assoziativität: Ja, die ist einfach, aber Dein Nachweis ist trotzdem falsch. Du machst mehrere Schritte auf einmal. Beachte genau von welchen Objekten Du redest: $f,g,h\in R^I$ sind was für Objekte? $i\in I$ ist was für ein Objekt? Überlege das vor jedem einzelnen Schritt.
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(f⊙(g⊙h))(i)= f(i)*(f(i)*f(i))= f(i)*f(i)*f(i),
Beziehungsweise, wenn man sehr penibel ist:
((f⊙g)⊙h)(i)= (f⊙g)(i)*f(i)= f(i)*f(i)*f(i) analog noch bei (f⊙(g⊙h))(i) machen.
Beide gleich, daher Assoziativität gegeben.
Was ich mich noch frage, es herrscht ja auch das Distributivgesetz für * bzw. ⊙, muss man das hier in der Aufgabe auch nachweisen? ─ mfieok0 28.09.2022 um 12:19
((f⊙g)⊙h)(i)= (f(i)*g(i))*h(i)= f(i)*g(i)*h(i)
(f⊙(g⊙h))(i)= f(i)*(g(i)*h(i))= f(i)*g(i)*h(i), ─ mfieok0 28.09.2022 um 12:32
(f⊙(g⊕h))(i) = f(i)⊙g(i)⊕f(i)⊙h(i) = f(i)*g(i)+f(i)*h(i) aber das ja kein Beweis, sondern einfach Anwendung des Distributivgesetzes...? ─ mfieok0 28.09.2022 um 12:45
Es ist doch so, dass * und + zu R gehören, wenn ich nun sage ich verknüpfe die Funktionen mit ⊙ und daraus Schlussfolgere, dass am Ende, wie in der AUfgabe oben gilt, dass der FUnktionswert * AndererFunktionswert genommen wird, so spreche ich ⊙ ja eine Definition zu, die aber nicht klar genannt wurde? ─ mfieok0 28.09.2022 um 12:49
((f⊙g)⊙h)(i)=(erst das ohne Klammern auflösen) ((f⊙g)(i)*h(i)= (das mit Klammern auflösen) f(i)*g(i)*h(i)
Aber deise AUflösung wende ich ja von vorher gesammelten Wissen an... Das ist ja nicht wirklich ein Beweis, was wir hier tun, wir wenden nur Definitonen an, die wir zuvor nicht nachweisen? ─ mfieok0 28.09.2022 um 13:13
Also inwiefern ist das eigentlich ein Beweis? Z. B. bei Assoziativgesetz Bei:
((f⊙g)⊙h)(i) = (f⊙g)(i)*h(i) = f(i)*g(i)*h(i) = f(i)*(g⊙h)(i) = (f⊙(g⊙h))(i)
wenden wir ja Rechenregeln an, die wir allgemein kennen: ((f⊙g)⊙h)(i) erst erste Klammer auflösen, mit f und g, dann h dazu tun. Und das nennen wir dann beweis? Weil wir das für beide Fälle machen, aber das an sich ist doch kein Beweis, sondern Anwendung von Rechenregeln, müssten wir nicht beweisen, dass diese Rechenregeln gelten, also dass ich z. B. erst die erste Klammer auflösen darf, mit f und g und dann das mit h? Ich muss doch genau sowas eigentlich nachweisen und nicht rechnen? ─ mfieok0 28.09.2022 um 13:26
Schreib über die =Zeichen Begründungen (präzise!) und nicht, das was Du tust. Und im letzten Schritt hast Du zwei Schritte auf einmal gemacht. "
Also rechne ich einfach nach, wie z. B. bei dem Distributivgesetz? Das doch irgendwie merkwürdig, sollten wir nicht die Definitionen zeigen, dass die korrekt sind ...?
Danke dir, muss jetzt in die Vorlesung, danach schaue ich mir das nochmal an.
(Aber jetzt ist mir schonmal vieles klarer bei der Beweisführung geworden, ich dachte immer sowas, wie z. B. bei der Assoziativität darf ich nicht nutzen, als Beweis, also das "nachrechnen", weil ich dachte, da wende ich ja nur das Rechnen an udn ich müsste eigentlich nachweisen, dass ich so rechnen darf, bevor ich das damit nachweise) ─ mfieok0 28.09.2022 um 13:27
Deine Aussage passt ja auch nicht ganz, Du sagst das sei in Ordnung, dass wir die Definitionen anwenden, aber die Definitionen die wir da anwenden sind doch die für die Multiplikation auf den reelen Zahlen…
Diese Multiplikation ist doch garnicht definiert…
Daher kann ich doch auch nicht die Definition der normalen Multiplikation hier anwenden und so die Assoziativität nachweisen ─ mfieok0 28.09.2022 um 13:36
Die Definition der normalen Multiplikation bezüglich Assoziativität darf hier auch angenommen werden.
Aber warum? Ich fragte ihn warum, er meinte ist einfach so?
Gut wenn ich die Definition der normalen Multiplikation hier anwende, darf ich einfach rechnen und zeigen, dass es passt, also Assoziativ ist, aber habe hier doch nicht die Multiplikation die wir von der Schule kannten, diese Multiplikation ist dich garnicht definiert? Warum darf ich dann so die Assoziativität ausrechnen? ─ mfieok0 28.09.2022 um 14:17
((f⊙g)⊙h)(i)= (f(i)*f(i))*f(h)= f(i)*f(i)*f(i)
(f⊙(g⊙h))(i)= f(i)*(f(i)*f(i))= f(i)*f(i)*f(i),
gerechnet. Dann habe ich ihn auch gefragt, ja warum darf man das so rechnen, seine Aussage in etwa: „ Das ist eine Multiplikation Du hast doch in der Schule gelernt, dass man Multiplikationen so berechnet“
Meine Aussage: „ Ja , aber das ist doch nicht die von und Multiplikation“
Seine Aussage: „ Die Eigenschaften der die bekannten Multiplikation gelten hier äquivalent „
Meine Aussage: „ Aber dann müsste ich doch nichts beweisen und Kommutativität habe ich doch nicht“
Seine Aussage: „ Ehh ja , außer Kommutativität darf man rechnen wie normale Multiplikation „
Der Typ hatte echt keine Ahnung, wie ich ─ mfieok0 28.09.2022 um 16:21