Zeigen, dass keine Nullstellen existieren

Aufrufe: 659     Aktiv: 13.07.2020 um 17:13

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Ich möchte zeigen, dass eine Funktion streng monoton ist und habe dafür die Ableitung gebildet. Nun komme ich nicht weiter, da ich ja zeigen muss, dass die Ableitung keine Nullstellen hat.

\( \frac{\ln(x+1)}{4}+\frac{((x+2)(x+4)+x(x+4)+x(x+2))e^{x(x+2)(x+4)}}{4}+\frac{2x+3}{4(x+1)(x+2t)}+\frac{x+2}{4(x+1)}\)

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gefragt

Student, Punkte: 16

orthando hat vor langer Zeit bearbeitet

 

Könntest du vielleicht noch die ursprüngliche Funktion posten?   ─   42 13.07.2020 um 11:49

Das wollte ich auch direkt sagen :-)   ─   mathe.study 13.07.2020 um 12:38
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1 Antwort
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Da dort der Logarithmus auftaucht, muss  \(x\) größer \(-1\) sein.... und dann sind alle Zähler und Nenner positiv - also strikt positiv. Jetzt kannst du dein \(x\) beliebig nahe an \(-1\) wählen und der Logarithmus wird belibig klein - die übrigen Brüche kann man sicherlich leicht nach oben abschätzen - damit erhälst du einen negativen Wert. Wenn man \(x=5\) wählt sollte die Funktion positiv sein. Nach dem Zwischenwertsatz gibt es dann eine Nullstelle. Also insbesondere positive und negative Werte - also ist die Funktion nicht monoton.

Also ich habe den Paramter \(t\) außer Acht gelassen. Da müsstest du nochmal was zu sagen.

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Lehrer/Professor, Punkte: 1.29K

 

Die Begründung ist mir nicht ganz klar. Wenn man x (von rechts) gegen -1 gehen lässt, dann wird der Logarithmus-Term zwar beliebig klein, aber die Bruchterme werden auch beliebig groß (wenn t > 1/2), also sehe ich nicht, wie man daraus schließen kann, ob die Werte nahe bei -1 nun negativ oder positiv sind. Ich habe mir die Funktion für t=1 mal plotten lassen und es sieht auch eher danach aus, als sei die Funktion tatsächlich immer strikt größer als 0.   ─   42 13.07.2020 um 13:55

Tatsächlich war ich nicht ganz exakt für den Fall \(t=\frac12\) - Danke für den Hinweis. Das ist allerdings vermutlich nicht so schlimm, denn ich vermute mal: \(t\) ist ein Parameter. Damit wird der Bruch zwar für \(x\) gegen \(1\) recht groß - aber nur polynomial - \(ln(x)\) siegt!

Sollte also auch für alle \(t\) stimmen - denke ich mal ...
  ─   mathe.study 13.07.2020 um 15:47

Das Grenzwertverhalten, das du hier beschreibst, liegt so leider nicht vor. Es gilt zunächst mit L`Hospital \( \lim_{x \to -1^+} (x+1) \ln(x+1) \) \( = - \lim_{x \to -1^+} \frac{- \ln(x+1)}{ \frac{1}{x+1} } \) \( = - \lim_{x \to -1^+} \frac{ - \frac{1}{x+1} }{ - \frac{1}{(x+1)^2} } \) \( = - \lim_{x \to -1^+} x+1 = 0 \) und somit \( \lim_{x \to -1^+} \frac{\ln(x+1)}{4} + \frac{x+2}{4(x+1)} \) \( = \frac{1}{4} \lim_{x \to -1^+} \frac{(x+1) \ln(x+1) + x+2}{x+1} = \infty \). Für \( t \ge \frac{1}{2} \) ist also der Grenzwert der Funktion für \( x \to -1^+ \) auf jeden Fall \( \infty \).   ─   42 13.07.2020 um 16:23

Das musst du glaube ich nochmal überdenken! Da sind ein paar Fehler drin... Aber du könntest recht haben - ich habe zu schnelle geschlossen. Denn
\(\displaystyle \lim_{x\rightarrow 0} \ln(x) + \frac{1}{x^2} = \lim_{n\rightarrow \infty} \ln(\frac1n) + n^2 = \lim_{n\rightarrow \infty} -\ln(n) + n^2 = \infty\)
  ─   mathe.study 13.07.2020 um 16:43

Dann Ändere ich meine Antwort :-) Ich denke, dieser Ausdruck ist strikt positiv für \(t\geq\frac 12\) und alle \(x\in(-1,\infty)\).   ─   mathe.study 13.07.2020 um 16:46

Wo ist denn in meinen Rechnungen ein Fehler?   ─   42 13.07.2020 um 16:59

...ich denke, du bist an dem Grenzwert der Summe \(\frac{\ln(x+1)}4+\frac{2x+3}{4(x+1)^2}\) interessiert, nicht wahr? - ah du meintest den von \(t\) unabhängigen Summanden - verstehe....mein Fehler - wusste nur nicht so genau worauf du dich beziehst.   ─   mathe.study 13.07.2020 um 17:09

Tatsächlich sind die Brüche alle strikt positiv zumindest für \(t\geq\frac12\) und \(x\in(-1,\infty)\) und der Logarithmus ist nicht in der Lage, diese zu dominieren - also monoton wachsend.   ─   mathe.study 13.07.2020 um 17:13

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