Wie Mathe Blätter sinnvoll bearbeiten

Erste Frage Aufrufe: 105     Aktiv: 15.09.2024 um 11:07

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Hallo allerseits, 
Ich habe ein eher ungewöhnliches Problem das mit meinem Studium zusammenhängt, mich aber sehr beschäftigt. 
Und zwar muss man ja jede Woche Blätter bearbeiten. Mir ist aber völlig unklar, wie man die am besten bearbeiten soll, sodass man auch einen maximalen Lerneffekt daraus erzielt. 
Klar ist, dass man sich so früh wie möglich dran setzen sollte und jede Aufgabe zumindest versuchen sollte. 
In der Praxis sieht das aber bei mir eher so aus, dass ich die Vorlesung und das Skript nicht auf Anhieb verstehe. Also brauche ich mal mindestens ein oder eher zwei Tage bis ich den Stoff überhaupt mal verstanden habe. Solange ich den Stoff nicht verstanden habe solange kann ich ja auch kaum Aufgaben dazu lösen. Bei zwei unterschiedlichen Vorlesungen in der Woche sind das schon 4 Tage die ich dafür brauche. Dann bleiben mir nur noch drei Tage übrig für mindestens 2 Blätter und ein Wochenende oder ein Tag frei hab ich auch nicht. 
Dann lerne ich ganz gerne zusätzlich mit Literatur, weil ich finde, es wird dort so viel besser und schlüssiger erklärt. Aber da ist es mir dann schon oft passiert, dass ich die Lösung zu einer Aufgabe gefunden habe. Es fällt mir dann natürlich schwer, die Lösung ungesehen zu machen und zu ignorieren und mir selber stundenlang Gedanken darüber zu machen.  Aber der Lerneffekt ist dann natürlich kaum vorhanden. Auf externe Literatur verzichten will ich aber auch nicht. Wie soll ich damit umgehen?
Dazu muss man sagen, dass ich immer in die Vorlesungen und Tutorate gehe, aber ich eher der visuelle Lerntyp bin. Die Vorlesung an sich bringt mir also für den Lernerfolg nicht soviel wie es für andere Leute der Fall sein mag. Es ist halt nicht mein Lernstil jemandem in einem Monolog zuzuhören, aus dem selben Grund schau ich auch sogut wie keine Videos an. Dafür dann halt Bücher. Mit Kommilitonen zu lernen ist auch nicht so sinnvoll. Das bringt mir erst was, nachdem ich mal selbst zumindest einen  Ansatz gefunden habe und sich über die eigene Lösungen auszutauschen. Aber um die zu finden dafür habe ich ja kaum Zeit.

Ich hoffe ihr könnt mein Problem verstehen und könnt mir Tipps geben. Es belastet mich sehr, ich will ungern abbrechen, habs mir aber leider schon oft überlegt, weil das ist ja so langfristig kein Zustand. Ich hab das Gefühl die Abgabe ist genau dann, kurz nachdem ich den Stoff so weit verstanden habe um die Aufgaben halbwegs zu lösen, nur Zeit bleibt mir dann halt tatsächlich kaum mehr übrig.
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Deine Einstellung zum Studium und Lernen ist erstmal gut und ausgereift.
Dass man Vorlesung/Skript nicht auf Anhieb versteht, ist normal und geht jedem so. Zum Verstehen des Vorlesungsstoffs dient auch weniger das Skript, sondern eben vielmehr die Übungsaufgaben.
Schiebe also das Gefühl von der Vorlesung nicht viel verstanden zu haben, erstmal  beiseite und setze Dich an die Übungsaufgaben, sobald die ausgeteilt werden.
Anhand der Aufgaben: kläre unklare Begriffe durch Nachschlagen im Skript, schaue auch ob sich dort Beispiele finden. Lies also nur die Teile im Skript, die unmittelbar mit der konkreten Aufgabe zu tun habe. Damit wirst Du die Aufgaben lösen können und nebenher auch vertieftes Verständnis für die Zusammenhänge bekommen.
Kurz: das Lösen der Aufgaben steuert den Lernerfolg, nicht das Durcharbeiten von Skripten.
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Zusätzlich zu dem was mikn gesagt hat:

Generell muss man nicht auf allen Blättern alle (Teil)aufgaben bearbeiten. Manchmal ist es dann einfach besser, sich das erklären zu lassen, wenn man es einfach nicht verstehen will trotz mehrerer ernser Versuche. Dafür gibt es ja auch Übungen! Lass dir zeigen wie man die Sorte Probleme/Aufgaben löst und merk es dir dann einfach.

Ich habe den Fehler gemacht, immer jedes Blatt immer ganz bearbeiten zu wollen und das führt dazu, dass man schnell ausbrennt und man oft nach mehreren Stunden sich einfach nur noch quält, da Konzentration gleich null ist. 

Auf externe Literatur verzichten sehe ich als keine Option an. Klar spoilert man sich dann oft für Aufgaben, aber solange du es verstehst und sauber nachvollziehst und nicht alles einfach nur abschreibst, ist das kein großes Problem.

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