Wenn da z.B. von der Baumwurzel oben zum Ereignis A ein Strich steht, der mit \(\frac{2}{5}\) beschriftet ist,
dann muss an dem Strich, von der Baumwurzel zum Erereignis \(\overline{A}\) geht, mit \(1-\frac{2}{5}=\frac{3}{5}\) beschriftet sein.
Ebenso gilt die Pfadmultiplikationsregel:
Der Pfad "\(\mbox{Baumwurzel} \rightarrow A \rightarrow B\)" hat die W. von \(\frac{2}{15}\).
Dann muss gelten \(\frac{2}{15} = \underbrace{(\mbox{ W. vom Pfad Baumwurzel} \rightarrow A)}_{2/5} \cdot (\mbox{W. vom Pfad}\; A \rightarrow B)\)
also \(\mbox{W. vom Pfad}\; A \rightarrow B=1/3\). Also wird der Strich von A nach B mit \(\frac{1}{3}\) beschriftet.
Und mit dem oben gezeigten Trick berkommt man heraus, mit welcher W. der Strich von A nach \(\overline{B}\) beschriftet werden muss.
An den Strich von \(\overline{A}\) nach B muss man mit Unbekannten arbeiten. Beschriften wir ihn also mit p.
Dann muss der Strich von \(\overline{A}\) nach \(\overline{B}\) mit 1-p beschriftet werden.
Mit der Pfadmultiplikationsregel kannst Du nun den Baum vervollständigen.
Die stochaistische Unabhängigkeit besagt nun: \(P(A\cap B) = P(A) P(B)\).
\(P(A\cap B)\) ist, wenn erst A und dann B eintrifft; der Wert steht unten links am Baum: 2/15.
\(P(A)\) ist, wie bereits gesagt, 2/5. Also muss P(B)=1/3 sein.
B kann über zwei Pfade passieren: Über A und über \(\overline{A}\) . Die W.-en dieser beiden Pfade sind zu addieren, und das muss dann 1/3 sein.
Das ergibt eine Gleichung in p, die man auflösen kann. Dann kannst Du im Baum die Beschriftungen "p" und "1-p" durch konkrete Zahlen ersetzen.
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