Was ist die Berechnung des 0,1 Quantils?

Aufrufe: 140     Aktiv: 09.01.2025 um 16:38

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Guten Morgen zusammen, ich zerbreche mir seit einem Tag den Kopf wie mein Prof auf 5,045 für das Quantil 0,1 kommt. Meine Lösung ist 5. Habe auch unterschiedliche Formeln schon angewenden.
Bitte um Eure Hilfe! Vielen Dank! 
 
Mit freundlichen Grüßen

EDIT vom 29.12.2024 um 11:58:



Das ist die Aufgabestellung dazu.
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die "echten" Mathematiker werden hier sicher bald antworten. Als Nichtkundiger auf diesem Gebiet fällt mir auf, dass die Klassenbreite in der Berechnung nicht auftaucht.   ─   mpstan 29.12.2024 um 10:39

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Ich bekomme auch exakt 5 heraus, und habe leider auch keine Idee, wie man hier 5,045 herausbekommen könnte.   ─   m.simon.539 29.12.2024 um 11:39

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Poste mal die vollständige Aufgabenstellung, nicht nur Teile davon.   ─   mikn 29.12.2024 um 11:45

Habe ich gepostet, aber da steht genau das gleiche   ─   panda 29.12.2024 um 11:58

Ich meine, man kann auch ohne Formeln leicht sehen, dass das Ergebnis 5 ist. Jedenfalls die übliche Def. von Quantil vorausgesetzt. - Die Aufgaben stehen ja im Internet, die "Lösung" auch?   ─   mikn 29.12.2024 um 16:03

Mittlerweile habe ich das Ergebnis, welches der Prof auch herausbekommen hat. Falls es jemanden interessiert kann ich es posten.   ─   panda 29.12.2024 um 19:38

Ja, bitte, poste es hier (bei dieser Frage). Das Ergebnis kennen wir ja, die Erläuterung und Begründung dazu wäre interessant.   ─   mikn 29.12.2024 um 19:47
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Empirische Quantile von gruppierten Daten lassen sich lediglich über gewisse Annahmen schätzen. Da jene nicht mit angegeben sind, kann man über den exakten Ergebniswert gut streiten. Auch ich halte das diskutierte Resultat von 5 Minuten für besser, allein schon weil es ohne sinnbefreite Genauigkeit auskommt. Um aber auf den angeführten Lösungswert zu kommen, ließe sich mit folgender Rechnung argumentieren:

Die Untersuchung weist einen Gesamtumfang $n$ von 120 Studierenden auf bzw. deren Zeiten des Eintreffens vor Klausurbeginn. Gesucht ist das empirische 10%-Quantil $x_{0.1}$.

Das Produkt  $np=120\cdot 0.1=12$  ist ganzzahlig, was die folgende Quantil-Definition motiviert:

\( x_{0.1}= \frac 1 2 (x_{np} + x_{np+1} ) = \frac 1 2 (x_{12} + x_{13}) \)

Weiters werden für die einzelnen Gruppen diskrete Gleichverteilungen angenommen.
Damit lassen sich nun $x_{12}$ und $x_{13}$ über den folgenden Ausdruck linear interpolieren:

\( x_k = u_j + \frac{o_j - u_j}{h_j}\cdot (k- H_{j-1}) \)    mit  $j$  sodass    \( H_{j-1} < k \leq H_j\)
und
$u_j$ ... untere Gruppengrenze der Gruppe $j$
$o_j$ ... obere Gruppengrenze der Gruppe $j$
$h_j$ ... absolute Häufigkeit der Gruppe $j$
$H_{j}$ ... kummulierte Häufigkeit der Gruppe $j$

Einsetzen ergibt:
\( x_{12} = u_2 + \frac{o_2 - u_2}{h_2}\cdot (12- H_{1}) = 1 + \frac{5 - 1}{10}\cdot (12- 2) = 1+4 =5\)
\( x_{13} = u_3 + \frac{o_3 - u_3}{h_3}\cdot (13- H_{2}) = 5 + \frac{10 - 5}{55}\cdot (13 - 12) = 5+\frac{5}{55} =5.\overline{09} \)

Und schließlich:
\( x_{0.1}= \frac 1 2 (x_{12} + x_{13}) = \frac 1 2 (5 + 5.\overline{09}) = 5.0\overline{45} \approx 5.045 \)
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